Berlin. Laut einem Medienbericht sind neben Gerd Becht und Ulrich Weber auch Karl-Friedrich Rausch und Ulrich Homburg für Positionen in der aktuellen Neubesetzung des Vorstands der Deutschen Bahn im Gespräch. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) in ihrer Dienstagsausgabe. Offiziell wird der Bahn-Aufsichtsrat erst kommenden Montag über die Personalie entscheiden. Laut FAZ soll der Bereich Logistik und Güterverkehr mit dem bisherigen Personenverkehrs-Vorstand und ehemaligen Lufthansa-Manager Karl-Friedrich Rausch intern besetzt werden. Auf Rauschs Posten wechsele Ulrich Homburg, der bisher unterhalb der ersten Führungsebene als Vorstandvorsitzender der Tochtergesellschaft DB Regio den Nahverkehr der Bahn leitete. Neuer Personalvorstand soll der bisherige Personalchef des Industriekonzerns Evonik, Ulrich Weber werden. Auch die Gewerkschaften haben sich bereits für Weber ausgesprochen. Der 59 Jahre alte Arbeitsdirektor sei für den Posten „die geeignete Persönlichkeit“, erklärten die Vorsitzenden der beiden großen Bahngewerkschaften, Alexander Kirchner (Transnet) und Klaus- Dieter Hommel (GDBA), am Dienstag in Berlin. Weber habe in seiner bisherigen Funktion „das nötige Fingerspitzengefühl im Umgang mit Arbeitnehmern bewiesen“. Zustimmung der Gewerkschaften Kirchner und Hommel machten deutlich, in die Personalauswahl eingebunden gewesen zu sein. Sie begrüßten auch, dass es künftig nur noch einen Personalvorstand geben solle. Seit Juni 2008 leiteten Norbert Hansen im Konzern und Margret Suckale bei der Tochter DB Mobility Logistics die Personalressorts. Die Tochter war eigens für den geplanten Börsengang gegründet worden, der seit dem Herbst auf Eis liegt. Als vierte Personalie war bekannt geworden, dass Bahnchef Grube seinen früheren Daimler-Kollegen Gerd Becht in einem künftig eigenständigen Ressort mit der Verantwortung für den Datenschutz und die Korruptionsbekämpfung betrauen will. (tk/dpa)
Deutsche Bahn: Weitere Personen für Vorstandsposten im Gespräch
Personalrochade: Gerd Becht, Ulrich Weber, Karl-Friedrich Rausch und Ulrich Homburg sollen neue Posten übernehmen