Wiesbaden. Die Nachfrage aus Ländern der Europäischen Union hält den deutschen Exportmotor am Laufen. Im Mai exportierten die Unternehmen insgesamt Waren im Wert von 97,2 Milliarden Euro und damit 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Die Importe sanken dagegen um 0,1 Prozent auf 76,2 Milliarden Euro. In die Staaten der EU stiegen die Ausfuhren um 2,1 Prozent. Auch die Nachfrage aus Ländern außerhalb der EU zog an. Zuletzt hatten deutsche Exportunternehmen die Abkühlung der Weltwirtschaft zu spüren bekommen. Gegenüber dem Vormonat sanken die Exporte insgesamt allerdings.
„Der deutsche Außenhandel hat sich im Mai angesichts der globalen Unsicherheiten überraschend positiv entwickelt“, sagte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), am Freitag in Berlin. Nach wie vor sei aber deutlich zu erkennen, dass das Geschäft mit den EU-Ländern die Außenwirtschaft beflügelt und nicht die schwächelnden Drittmärkte. (dpa/ag)