Brüssel. Der Gesetzgeber soll wirtschaftliche Anreize schaffen, damit Unternehmen ihre Luftschadstoffemissionen weiter senken können, während gleichzeitig ein fairer grenzüberschreitender Wettbewerb gewährleistet wird. Das fordern die drei Logistik-Verbände Nordic Logistic Association (NLA), Fédération des Transport Routiers (FNTR) und Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die „Dekarbonisierung“ des Verkehrssektors ist demnach eine entscheidende und große Herausforderung. Aber es werde nicht von alleine passieren, so die Verbände. Anlass der Forderung sind die Pläne der EU-Kommission den Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 50 bis 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Das bisherige Ziel sind 40 Prozent.
Verbände wollen verlässliches Signal für Investitionen
Die europäische Politik soll Rahmenbedingungen festlegen und die Energiequelle(n) für den Straßenverkehr der Zukunft definieren, um allen Beteiligten ein verlässliches Signal für künftige Investitionen zu geben, so die Verbände. Darunter zählen: Planungssicherheit für die Mitgliedsstaaten zur harmonisierten Umsetzung, für die Hersteller zur Weiterentwicklung der geeigneten Technologien, für die Energieversorger zum Ausbau der Versorgungsinfrastruktur und letztlich für die Transportlogistiker zur Vorbereitung auf die zukünftigen Veränderungen.
Mit den richtigen staatlichen Anreizen oder Programmen zur Beschleunigung der Einführung umweltfreundlicher Technologien auf dem Markt könnten Transportunternehmen die verfügbaren umweltfreundlichen Technologien in ihre betriebliche Praxis umsetzen. Auf diese Weise werde Europa in der Lage sein, rasch neue Technologien einzusetzen, um den Verkehrssektor umweltfreundlicher zu gestalten. (ja)