DB Schenker will im Automotive-Bereich wachsen

Frankfurt am Main/Bonn. Auf der Automotive Logistics Conference Europe in Königswinter hat Schenker Deutschland erstmals die neue Strategie in der Kontraktlogistik für die Automobilindustrie vorgestellt. Die Deutsche-Bahn-Tochter hat im Rahmen einer globalen Strategie die Kontraktlogistik als wichtiges Wachstumsfeld definiert und will zukünftig die eigenen Leistungen als „Automotive Powerhouse“ noch konzentrierter zusammenfassen und den Kundennutzen noch deutlicher herausstellen. Dafür hat DB Schenker weltweit Experten-Teams mit rund 200 Spezialisten geformt. Michael A. Kluger, Vorstand Logistik bei Schenker Deutschland: „Wir haben in den letzten Monaten massiv in den Ausbau der Kontraktlogistik investiert – in das Know-how unserer Mitarbeiter und in das Equipment von Logistikzentren.“ Angesichts von Überkapazitäten und rückläufiger Vermarktung auf Seiten der Industrie verhilft die Kontraktlogistik nach seiner Auffassung Automobilherstellern und Zulieferern zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen. „Mittel- und langfristig ausgerichtete Partnerschaften erlauben unsere Kunden die Konzentration des eigenen Kapitals auf die Kernaufgaben – die Entwicklung und Konstruktion neuer Fahrzeugmodelle und -module. Wir als Logistikpartner können in der langfristigen Zusammenarbeit alle Logistikprozesse kontinuierlich verschlanken und somit jährlich Einsparungen auf der Kostenseite erzielen.“ Dafür entwickelt der Logistikdienstleister fortlaufend Prozessdesign sowie die eingesetzten Technik weiter. Diese Fortschritte basieren auf dem Einsatz von Managementmethoden wie Kaizen, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess oder Six Sigma, hieß es. Mit erheblichen Investitionen in die Kontraktlogistik will Schenker Deutschland die eigene Position deutlich ausbauen und weitere Marktanteile erringen. Dafür sieht Kluger reichlich Potenzial: „Wir verfügen über das Know-how, die Menschen und die Prozesse, um den Kunden von Anfang an Mehrwert zu bieten.“ Dieser Mehrwert bestehe in der Fähigkeit, erprobte Prozesse sicher zu reproduzieren, sei es im Inland oder im Ausland. (sb)