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DB Schenker äußert sich zu Verbandskritik

18.02.2020 08:58 Uhr
DB Schenker äußert sich zu Verbandskritik
DB Schenker bietet bei der Online-Transportbörse Drive4Schenker registrierten Transportunternehmen sein Fast Payment Programm an
© Foto: Deutsche Bahn

Der Transport- und Logistikverband LBT hatte das verlängerte Zahlungsziel des Unternehmens zuvor scharf kritisiert. Schenker reagiert mit einem Verweis auf sein Fast-Payment-Programm.

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Frankfurt/Main. Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) hat vergangene Woche deutliche Kritik an DB Schenker geübt, da der Logistikdienstleister sein Zahlungsziel von 30 auf 60 Tage verlängert. Auf Nachfrage der VerkehrsRundschau bestätigt Schenker diese Verlängerung zwar, verweist allerdings auf sein Fast-Payment-Programm.

Den Service bietet DB Schenker gemeinsam mit dem Finanzdienstleiter Taulia aus San Francisco (USA) an. „Das Fast-Payment ist ein Angebot an die Frachtführer, ihr Geld künftig zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl abzurufen, zum Beispiel schon nach vier, fünf oder sechs Tagen. Das Fast-Payment bedeutet also mehr finanzielle Flexibilität für die Transportunternehmer“, äußert sich ein Sprecher von DB Schenker.

Zinsen geringer als am Kapitalmarkt üblich

Das Angebot richtet sich nach Unternehmensangaben an alle bei der Online-Transportbörse Drive4Schenker registrierten und geprüften Transportunternehmen. Je nach gewünschtem Auszahlungstag ist ein geringer Abschlag fällig, der von Taulia nach attraktiven, tagesgenauen Zinsen berechnet wird, heißt es weiter. Die angebotenen Zinsen liegen laut Schenker unter denen, die Unternehmer sonst am Kapitalmarkt zahlen müssen.

Sollte der Frachtführer sein Geld nicht vorzeitig bei Taulia abrufen, erhalte er es bei Erreichen des Zahlungsziels abschlagsfrei vom Logistikkonzern. Abschließend bestätigt Schenker, dass mit der Einführung von Fast-Payment das Regelzahlungsziel auf die Spanne von 60 Tagen festgesetzt wurde. (sn)

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KOMMENTARE


Dieter Kaiser

18.02.2020 - 15:55 Uhr

Mit dieser Maßnahme wird Schenker seine Transportunternehmer nicht nur verärgern, sondern unter Umständen auch zum Wettbewerb treiben. Diese Arroganz der scheinbaren Macht steht nicht mehr in der Traditionslinie, die Schenker über viele Jahrzehnte groß und erfolgreich gemacht hat.


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