Das sind die besten Marken

Rang 12345678910Mit 718 Imagepunkten ganz knapp an der Spitze: UPS Supply Chain SolutionsRang 12345678910Das sind die besten MarkenBereits zum siebten Mal fragte die Zeitschrift Logistik inside Entscheider in Industrie und Handel nach dem Image von Logistikdienstleistern. Im Image-Ranking ganz vorn liegen bei "Spedition" UPS SCS, bei "KEP" UPS und bei den "Regionen" Hamburg.An der Spitze der Kategorie "Spedition und Kontraktlogistik" geht es in diesem Jahr sehr eng zu. Der Logistikdienstleister UPS Supply Chain Solutions siegt mit nur zwei Punkten Abstand vor dem Kemptener Logistikkonzern Dachser. Und mit nur einem Punkt Abstand platziert sich DHL mit seinem Bereich Freight, Global Forewarding und Exel Supply Chain auf Platz drei. Ein so geringer Abstand, dass eigentlich alle drei Unternehmen den Sieg in dieser Kategorie verdient hätten. Aber in einem Ranking zählen auch kleinste Unterschiede, sodass der "Logistik inside Image Award" in diesem Jahr an die Speditions- und Kontraktlogistiktochter des UPS-Konzerns geht. Dachser kann wieder den inoffiziellen Titel des beliebtesten Familienunternehmens unter allen Logistikdienstleistern für sich verbuchen – und gleichzeitig konnten die Bayern den Abstand zur Spitze nochmal verkürzen, denn sie schoben sich von Platz 3 in 2007 auf Platz 2 in 2008 vor. Weiter vorne landet auch DHL: Rang drei in diesem Jahr nach Position fünf im Vorjahr. Schenker rutscht abVorjahressieger Schenker rutscht in diesem Jahr auf Platz 4 ab –immer noch ein gutes Ergebnis. Eine mögliche Erklärung für den leichten Abstieg: Schenker ging in diesem Jahr mit dem neuen Markenzusatz "DB" Schenker in die Befragung. Erfahrungsgemäß wirkt sich der Name Deutsche Bahn negativ bei Markenbefragungen unter Logistikleitern aus. Größter Gewinner in diesem Jahr: die Marke Logwin. Die Nachfolge-Marke von Thiel Logistik konnte gegenüber dem alten Namen rund zehn Prozent gutmachen. Positiv wirkt sich sicherlich aus, dass nach einigen turbulenten Jahren langsam Ruhe einkehrt um den Luxemburger Dienstleister. Arbeiten muss das Unternehmen aber weiterhin an der Markenbekanntheit. Die nahm im Vergleich zum Vorjahr ab. Und das, obwohl die befragten Logistikleiter noch einen Hinweis auf den alten Namen Thiel bekamen. Geringe Bekanntheit von CevaWelchen Sturz Marken nach Umbenennungen erleben können, zeigt das Beispiel Ceva. Im vergangenen Jahr besaß das ehemalige TNT-Unternehmen noch einen Bekanntheitsgrad von 75 Prozent (damals noch mit Hinweis auf TNT). In diesem Jahr musste die Marke alleine in der Befragung bestehen. Das Ergebnis: Nur noch 35 Prozent der Befragten gaben an, die Marke Ceva zu kennen. Damit gehört die Marke zu den unbekanntesten dieser Kategorie. Mangelnde Bekanntheit ist auch eine der Hauptursachen für das mittelmäßige Image von Ceva. Während die Kunden das Unternehmen mit 758 Punkten sehr gut bewerten, erhält Ceva von den Nichtkunden nur 566 Punkte. Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen sind in der Regel hoch standardisierte Produkte, die von einer breiten Masse von Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistung genutzt werden. Wer in diesem Markt bestehen will, braucht eine bekannte Marke mit einem sehr guten Image. Denn oft entscheidet das Gefühl des Auftraggebers, welcher Dienst beauftragt wird. Die Top-Marken in dieser Kategorie verfügen deshalb auch über Bekanntheitsgrade von 90 bis 100 Prozent. Zu diesen gehören UPS, TNT, Fedex, DHL, DPD, Hermes sowie mit Einschränkungen GLS und Transoflex. Alle anderen Unternehmen sind den Logistikverantwortlichen in Industrie und Handel oftmals nicht ganz so bekannt.Um Platz eins streiten sich Jahr für Jahr zwei Marken. Vorjahressieger TNT Express muss sich diesmal dem Erzrivalen UPS geschlagen geben – wenn auch beide Unternehmen nur ein hauchdünner Abstand von gerade mal sieben Imagepunkten trennt. Beide Marken sind seit Jahren die absoluten Top-Marken in dieser Kategorie. Konstant auf Platz drei folgt dann fast jedes Jahr Fedex. Einen kontinuierlichen Weg nach oben beschreitet DHL/Deutsche Post. Im Vorjahr auf Rang fünf aufgestiegen, konnten die Bonner sich in diesem Jahr nochmals um einen Platz auf Rang vier verbessern. Die Gelb-Roten haben anscheinend endgültig das Image des schwerfälligen Staatskonzerns abgelegt. Das zeigen die stetig steigenden Imagewerte der vergangenen Jahre. Jedoch scheint der Erfolg im Ranking vor allem auf einem guten Marketing zu basieren. Denn DHL wird von den Nichtkunden deutlich besser bewertet als von den eigenen Kunden. "Mehr Schein als Sein", würde der Volksmund sagen. Insgesamt ist das Ergebnis des Bonner Konzerns aber nicht schlecht zu bewerten, wenngleich die Leistungen im operativen Geschäft mit den Leistungen der Marketingabteilung dringend gleichziehen sollten. DPD verliert an ImageVerlierer bei den KEP-Diensten ist der DPD. Früher als Deutscher Paket Dienst bekannt, nennt sich das Unternehmen nun Dynamic Parcel Distribution – ein Name, der besser zur Europastrategie passen soll. In Deutschland verliert DPD aber überdurchschnittlich und rutscht auf Rang fünf ab. Bemängelt werden vor allem die schlechte Kundenorientierung und die schlechte Qualität. Problematisch auch die Position von GLS. Die Marke entwickelt sich seit Jahren kaum weiter – der Abstand zur Spitzengruppe wird immer größer. Befürworter der Marke loben in der Befragung zwar das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, jedoch ist die Zahl der Kritiker groß. Hamburg hat das beste ImageDer "Logistik inside Image Award 2008" in der Kategorie "Logistikstandorte", dieses Jahr zum ersten Mal im Ranking, geht an die Region Hamburg. Mit 811 Imagepunkten ist sie bei Logistikverantwortlichen beliebt wie keine andere Region. Positiv sehen die Befragten vor allem die kurzen Transportwege zu den Quell- und Zielgebieten, die gut ausgebaute Infrastruktur und das exzellente Angebot an logistischen Dienstleistungen. Kritisiert werden nur die hohen Mieten und Grundstückspreise für Gewerbeimmobilien. Auf Platz zwei landete eine Region aus den Niederlanden. Europas größter Seehafen Rotterdam hat mit 781 Punkten ein ebenfalls sehr gutes Image bei den deutschen Logistikmanagern. Auf Platz drei folgt die Region rund um Europas zweitgrößten Frachtflughafen Frankfurt/Main. Das Mittelfeld belegen die Regionen Bremen/Bremerhaven, Antwerpen, München und Duisburg/Ruhrgebiet. Hingegen etwas abgeschlagen sind Köln/Bonn, Amsterdam und Leipzig. Bei allen zehn Regionen zeigt sich, dass Unternehmen, die dort tätig sind, das Image besser bewerten als Unternehmen und Logistikmanager, die nicht in der Region aktiv sind. Besonders ausgeprägt ist dieses unterschiedliche Wertungsverhalten bei den Standorten Leipzig, Köln/Bonn, München und Rotterdam. Der Ruf dieser Regionen ist bei Logistikern, die nicht vor Ort aktiv sind, deutlich schlechter als bei den Managern, die eigene Erfahrungen in der Region machen konnten. Drei Standorte verfügen laut Studie über den Ruf, besonders günstige Immobilienpreise bieten zu können. Dazu zählen Leipzig, Duisburg und Bremen/Bremerhaven. Alle anderen Standorte werden für ihre hohen Miet- und Grundstückskosten eher kritisiert. Überraschendes Ergebnis der Studie: Bei allen Regionen spielt "zu viel Bürokratie" kaum eine Rolle. Die Politiker aller Regionen scheinen hier ihre Hausaufgaben gemacht zu haben. Den besten Wert erzielt in diesem Punkt Rotterdam.Keine Überraschungen gab es diesmal in der Rubrik "Flurförderzeuge". Wie in den Vorjahren bilden die Hersteller Linde Material Handling, Jungheinrich und Still das Trio an der Spitze, gefolgt von Toyota Material Handling. Linde konnte den Spitzenplatz mit 787 Imagepunkten erobern, während sich Jungheinrich und Still den zweiten Platz mit jeweils 766 Punkten teilen. Im Detail nachzulesen sind alle Ergebnisse – auch die der übrigen Rubriken – in der Gesamtstudie "Image-Ranking 2008", zu beziehen bei Springer Transport Media GmbH (siehe Kasten oben). ❙❚■ André KrankeRang 12345678910hintergrundDie Studie:Image-Ranking 2008Alle Ergebnisse der TNS-Emnid-Untersuchung finden Sie in der Gesamtstudie "Image-Ranking 2008". Das Werk enthält sämtliche Rankings und Datenblätter zu jedem der 101 untersuchten Logistikanbieter in den acht verschiedenen Rubriken. Dazu gehören unter anderem Daten zum Image, zum Bekanntheitsgrad, zu Weiterempfehlungen, Ursachen von Nichtweiterempfehlungen sowie zu Bewertungen von Kunden und Nichtkunden. Erhältlich ist die rund 350 Seiten umfassende Image-Studie zum Preis von 599 Euro (inkl. Versand, zzgl. MwSt.) bei Springer Transport Media GmbH, München. Bestellungen und weitere Informationen: Frank Schimann, Telefon: 089/4372-2235; E-Mail: frank.schimann@springer.comWeitere jährlich neu durchgeführte Studien zum Markenimage sind erhältlich für die Produktbereiche Aircargo/Luftfracht (siehe www.logistik-inside.de) sowie Fuhrpark/Nutzfahrzeuge (www.verkehrsrundschau.de).

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