Mainz/Wörth. Daimler will wegen stark rückläufiger LKW-Bestellungen in Europa im Werk Wörth nach einem Zeitungsbericht die Fertigung im ersten Quartal 2009 deutlich herunterfahren. "Wir stellen uns derzeit auf eine Produktionsdrosselung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein", sagte Werksleiter Martin Daum der Wirtschaftszeitung "Automobilwoche" (1. Dezember). Kurzarbeit oder ein Abbau der Stammbelegschaft stünden aber nicht zur Debatte: "Bis April haben wir überhaupt keine Probleme", wurde Daum weiter zitiert. Um der Flaute zu begegnen, sei die für Wartungsarbeiten ohnehin geplante dreiwöchige Weihnachtspause um eine Woche verlängert worden, hieß es in dem Bericht. Darüber hinaus solle die Produktion auch in der Faschings- und Karwoche ruhen. Weitere einzelne Schließungstage könnten noch hinzukommen. "Die Zeitkonten der Mitarbeiter sind gut gefüllt. Davon können wir jetzt zehren", sagte der Werksleiter nach den Angaben. Das Mercedes-Benz-Werk im pfälzischen Wörth ist nach Unternehmensangaben das weltgrößte LKW-Werk. Nach Angaben der Zeitung liefen in dem Werk mit 12.000 Mitarbeitern bis Ende November 110.000 Fahrzeuge vom Band. (dpa)
Daimler will LKW-Produktion in Wörth um 30 Prozent drosseln
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Rückläufige LKW-Bestellungen: Fertigung im ersten Quartal 2009 soll deutlich heruntergefahren werden