Stuttgart. Der Autohersteller Daimler baut seine LKW-Produktion in Asien aus und stellt in Indien künftig auch Lastwagen seiner Marke Fuso für den Export her. Von dort aus sollen Länder in Südostasien wie Indonesien, Thailand und Malaysia, aber auch afrikanische Märkte beliefert werden. In Indien selbst würden aber weiterhin nur die Nutzfahrzeuge der lokalen Marke BharatBenz verkauft, die ebenfalls in Chennai auf der selben Plattform wie die Fuso-Modelle gebaut werden, sagte eine Sprecherin am Dienstag.
Bislang hatte Daimler die LKW und Busse von Fuso nur im japanischen Kawasaki gefertigt. Ein Blick auf die Landkarte zeigt aber, dass die ostindische Hafenstadt Chennai günstiger für den Export in einige südostasiatische Länder liegt - der Weg nach Afrika verkürzt sich sogar deutlich.
Hier setzten die Stuttgarter 2012 zwar erst gut 8000 Fuso-LKW ab, sehen für die Zukunft aber großes Potenzial auf dem Kontinent. Die Verkäufe in Asien und Afrika sollen dazu beitragen, dass Daimlers LKW-Sparte ihre Ziele von 500.000 verkauften Einheiten im Jahr 2015 und 700.000 Stück im Jahr 2020 erreicht. 2012 wurden rund ein Drittel der etwa 462.000 abgesetzten Lastwagen in Asien verkauft. (dpa)