Trotz kapitalkräftiger Konkurrenz sehe Dachser keinerlei Anlass sich über einen Börsengang Geld zu beschaffen, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Simon im Rahmen einer Pressekonferenz anläßlich der Eröffnung des neuen Logistikzentrums Saarland in Überherrn bei Saarbrücken. Im vergangenen Geschäftsjahr habe das Unternehmen einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro erzielt. Dies entspräche einer Zunahme von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit erwirtschaftete das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen uns Steuern von 37 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis sein in jedem Fall positiv gewesen, genau Zahlen möchte die Spedition aber nicht nennen. Die Eigenkapitalquote liegt nach Unternehmensangaben bei 29 Prozent. Für das laufende Jahr geht Dachser von einer Umsatzsteigung in etwa auf Vorjahresniveau aus. In den ersten sechs Monaten des Jahres sei er aber konjunkturbedingt nur um 0,7 Prozent gewachsen. Als Gründe für die Geschäftsentwicklung nennt Dachser die zunehmende Nachfrage nach integrierter und IT-gestützter Logistik-Dienstleistung, sowie den konsequenten Ausbau des paneuropäischen Netzwerkes für Stückgut. Ein Großteil der Investitionen von 104 Millionen Euro sei in die Verbesserung der europäischen Infrastruktur, die Weiterentwicklung der IT-Systeme und in die Verknüpfung des europäischen Netzwerkes für Landverkehre mit den interkontinentalen Aktivitäten der Air & Sea Freight Division geflossen.
Dachser bleibt Familienbetrieb
Die Allgäuer Spedition Dachser legt erstmals in ihrer Unternehmensgeschichte Ertragszahlen vor und betont, dass sie ein Familenbetrieb bleiben möchte.