München. Cyber-Kriminelle nutzen die Corona-Krise nach einer Untersuchung von Experten zunehmend für Betrügereien. Seit Jahresbeginn wurden zigtausende problematische Internetseiten im Zusammenhang mit der Pandemie registriert, wie aus einer Untersuchung des Cybersicherheitsunternehmens Palo Alto Networks hervorgeht. Insgesamt identifizierten die Experten vom 1. Januar bis 31. März 116.357 neue Domainnamen im Zusammenhang mit Corona. Davon wurden 2022 als „bösartig“ eingestuft, weitere 40.261 als „risikoreich“.
Diverse Maschen, um an Daten und Geld zu kommen
Dabei stellte das Unit 42 genannte Team des Unternehmens zur Bedrohungserkennung verschiedene Kampagnen fest: So gab es Phishing-Angriffe über Mails mit Links zu gefälschten Seiten, die Zugangsdaten abschöpfen sollten oder sogenannte Skimmer, die Kreditkarteninformationen abgreifen sollten. Außerdem versuchten Seiten auch direkt, die Rechner der Nutzer zu infizieren.
Bundesamt und Europol warnen auch vor Corona-Cyber-Crime
Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die europäische Polizeibehörde Europol haben bereits vor einer Zunahme der Cyberkriminalität in der Corona-Krise gewarnt. Nordrhein-Westfalen musste zuletzt sogar sein Soforthilfe-Programm für Unternehmen vorübergehend stoppen, nachdem Betrugsversuche mit gefälschten Websites bekanntgeworden waren.
Schunck und VerkehrsRundschau informieren in kostenlosem Webinar
Welche Cyber-Risiken derzeit Güterverkehrsunternehmen in der Corona-Krise drohen und wie sich dagegen schützen können, erklärt ein Experte der Schunck Group in einem VerkehrsRundschau-Webinar am 27. April um 13 Uhr. Hier können sich Interessenten zur dem 30-minütigen, kostenlosen Online-Seminar anmelden. Per Chat haben sie während dieser Informations-Veranstaltung die Möglichkeit, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. (dpa/ag)