Antwerpen. Belgiens nördliche Region Flandern hat wegen der anhaltenden Corona-Pandemie eine Taskforce zur Unterstützung der Logistikbranche eingerichtet. Aufgabe dieses Expertengremiums soll es sein, die Lieferketten vor allem in den Bereichen Lebensmittelversorgung, Transport medizinischer Produkte und Online-Handel aufrecht zu erhalten. Die Entscheidung zur Einrichtung der Taskforce kam von der flämischen Regionalregierung.
„Mit dieser Taskforce wollen wir die Logistikunternehmen unterstützen und Hilfen anbieten, damit alles möglichst weiter so ablaufen kann, wie unter normalen Bedingungen“, begründete Flanderns Wirtschaftsministerin Hilde Crevits. „Die aktuell geltenden Maßregeln haben natürlich einen Einfluss auf unsere Betriebe, dürfen aber nicht dazu führen, dass die Logistik nicht mehr funktioniert. Es darf keinen Stillstand geben“, unterstrich ihrerseits Flanderns Verkehrsministerin Lydia Peeters.
Vertreter des flämischen Wirtschafts- und Verkehrsministeriums gehören der Taskforce ebenso an wie Vertreter aller an den Lieferketten beteiligten Unternehmen. Die Experten sollen einmal pro Woche tagen. Koordiniert wird die Taskforce von der öffentlichen flämischen Logistikplattform VIL.
Die Regierung von Belgiens südlicher Region Wallonie hatte bereits Anfang März eine Taskforce gegründet, um regionalen Unternehmen bei der Bewältigung der Corona-Krise zu helfen. Spezielle Hilfen für den Logistiksektor gibt es in der Wallonie dabei allerdings noch nicht. (kw)