Paris/Wien. Drei Jahre werden erforderlich sein, um das Produktionsniveau von vor der Corona-Krise zu erreichen. Das hat der Kreditversicherer Coface im Zuge der aktuellen Länder- und Branchenbewertung prognostiziert. Österreichs Wirtschaft bleibe weiterhin stabil und behalte seine A2-Bewertung. Dennoch gehöre der Transportsektor laut Coface zu den am intensivsten von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogenen Wirtschaftsbereichen.
„Die in Österreich am stärksten betroffenen Branchen sind die Metallbranche, der Einzelhandel, die Textil- und Bekleidungsbranche sowie der Transport-Sektor“, sagt Declan Daly, CEO für Zentral- und Osteuropa bei Coface. Im Transportbereich sei die Luftfahrt besonders stark betroffen. Die weltweite Corona-Pandemie habe auch die österreichische Produktion massiv getroffen. Als hauptverantwortlich für den Umsatzeinbruch im produzierenden Bereich waren der Maschinen- und Fahrzeugbau, die Metallbranche und der Energiesektor. Für den Handel bleibt es fraglich, ob die neuen Online-Kunden zu ihrem früheren stationären Konsumverhalten zurückkehren.
Innovation als Schlüssel der Entwicklung
Der „Schlüssel für eine positive Entwicklung“ könnte nach Ansicht von Coface-Experten in Innovationen liegen. „Auf lange Sicht werden Nachhaltigkeit und Umweltschutz die bestimmenden Herausforderungen für den Verkehrssektor und hier insbesondere für die Luftfahrt bleiben“, so Daly. „Es wird Innovationen brauchen, die einen weniger umweltbelastenden Verkehr ermöglichen.“ (ms)