Marseille. Die französische Reederei CMA CGM hat eine vorläufige Vereinbarung mit der iranischen Reederei IRISL über die gemeinsame Nutzung von Schiffen, Handlings-Diensten sowie der Kooperation beim Terminalbetrieb und -entwicklung unterzeichnet. Künftig werden beide Unternehmen ihre Schiffskapazität gemeinsam nutzen und Routen in die Region zusammen betreiben. Daraus sollen effizientere Dienste und eine bessere Anbindung der Länder des Nahen Ostens entstehen.
Die Islamic Republic of Iran Shipping Lines (IRISL) ist die größte Reederei imIran und wurde erst vor kurzem von der internationalen Sanktionsliste genommen. Die Vereinbarung ist das erste Abkommen mit IRSIL seit die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben wurden. „Die fortschreitende Aufhebung der Sanktionen forciert ein starkes Wachstum im Handel zwischen dem Iran und dem Rest der Welt. Die Vereinbarung eröffnet CMA CGM neue Möglichkeiten, um in der Region zu expandieren“, besagt eine offizielle Stellungsname der französischen Reederei.
CMA CGM und die taiwanesische Reederei Evergreen sind die ersten Reedereien, die ihre Dienste zu iranischen Häfen schon im August 2015 wieder aufnahmen. MSC läuft iranischen Häfen ebenfalls wieder an. Nur die dänische Reederei Maersk verhält sich noch zaghaft. IRISL will ebenso neue 18.000 TEU-Containerschiffe bei chinesischen Werften bestellen. Der gesamte Auftrag könnte 600.000 TEU Containerkapazität sowie Schüttgutschiffe und Frachter umfassen. Momentan besitzt die iranische Reederei 160 Schiffe. (rup)