Chefs geben zu wenig Feedback

NachrichtenChefs geben zu wenig FeedbackWelche Anreize und Instrumente helfen, Mitarbeiter in der Logistikbranche wirklich zu motivieren, zeigt eine Studie von Miebach Consulting.Frankfurt/Main. Es gibt noch viel Raum, um die Motivation und Bindung von Logistikmitarbeitern zu verbessern. Zu diesem Schluss gelangte die zweite Motivationsstudie der Beratungsfirma Miebach Consulting. „Konkret besteht ein Optimierungspotenzial von rund 20 Prozent“, schätzt Bernd Müller-Dauppert, Studienleiter und Miebach-Geschäftsleitungsmitglied. Die Studie zeigt auch: Der demografische Wandel ist in der Logistikbranche angekommen. Umso wichtiger sei es, die bestehenden Mitarbeiter stärker zu motivieren und enger an die Firma zu binden. Motivationsfördernd für Mitarbeiter seien neben dem Entgelt insbesondere immaterielle Faktoren wie Anerkennung und Wertschätzung der Arbeitsleistung sowie der regelmäßige Dialog zwischen Mitarbeiter und Führungskraft. Erhalten Mitarbeiter zum Beispiel wöchentlich qualifizierte Rückmeldung zu ihrer Arbeit, fühlen sie sich stärker motiviert. Dieses Potenzial wird laut Studie von fast allen Führungskräften verkannt. Darüber hinaus empfiehlt Miebach die Einführung eines Leistungsvergütungssystems, um die Mitarbeitermotivation langfristig zu steigern, wenn Ziele realistisch vereinbart und verständlich kommuniziert werden. ehGrafikUnfreundlichkeit, Ungerechtigkeit und mangelnde Anerkennung sind die häufigsten Gründe, warum sich Mitarbeiter in Transport- und Logistikbetrieben demotiviert fühlen. Das zeigt eine Befragung der Beratungsfirma Miebach Consulting. An diesen Stellhebeln anzusetzen, um Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden, hilft laut Miebach oft mehr als das reine Entgelt. ehWas Mitarbeiter in Transport- und Logistikunternehmen am meisten demotiviert (in Prozent)Studie zur Filiallogistik Vier Prozent ihres Gesamtumsatzes verlieren Handelsunternehmen jedes Jahr durch Out-of-stocks. Außerdem fallen 40 Prozent ihrer Logistikkosten in den Filialen an. Das haben das EHI Retail Institute und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) ermittelt. Vor diesem Hintergrund starten beide Institute nun eine Online-Untersuchung zu dem Thema Filiallogistik. Beteiligen können sich Handelsunternehmen an dieser Befragung unter www.handelslogistiktrends.de. Die Ergebnisse der Trendstudie sollen im Rahmen des EHI/GS1-Fachkongresses Log 2013 am 19./20. März 2013 präsentiert werden. ehTransco setzt auf mehr KontraktlogistikTransco baut auf Weil am Rhein Logistikdienstleister Transco baut den Kontraktlogistikbereich in Weil am Rhein aus. So nahm das Unternehmen im Oktober 2012 ein zusätzliches Lager mit 3000 Quadratmetern Hallenfläche in Betrieb. Als Gründe für die Erweiterung nennt Transco das wachsende Umschlagvolumen von Überseecontainern sowie die steigende Nachfrage nach logistischen Mehrwertdiensten. 2009 war die Niederlassung mit neun Mitarbeitern gestartet, heute sind es 40. ehDPD baut Drehkreuz Melle aus Paket- und Expressdienstleister DPD hat für sechs Millionen Euro sein Depot in Melle deutlich erweitert, teilt das Unternehmen mit. So investierte DPD in Melle unter anderem in einen vierten Sortierstrang, 25 zusätzliche Ver- und Entladetore, 65 neue Stellplätze für Paket-Wechselbrücken sowie in 24.000 Quadratmeter mehr Depotfläche. Durch den Ausbau könne man nun noch mehr internationale Destinationen direkt anfahren, so das Unternehmen. Bereits heute gibt es 26 grenzüberschreitende Direktverbindungen. In Deutschland steuert DPD alle Standorte mit 75 Direktverkehren an. bwRheinkraft expandiert weiter in FrankreichDuisburg/Anzin. Logistikdienstleister Rheinkraft International (RKI) eröffnet im nordfranzösischen Anzin einen weiteren Standort. Das teilt der Duisburger Stahllogistikdienstleister mit. Künftig soll hier „die binationale Basis für die Abwicklung und Entwicklung logistischer Lösungen für die deutsche und die französische Stahlindustrie liegen“, kündigt Rheinkraft an. Dies sei ein logi(sti)scher und gezielter Expansionsschritt, heißt es, da die Verkehrsströme aus dem Ruhrgebiet in diese Region, mit einer starken Stahlindustrie, konstant hoch seien. RKI mit Hauptsitz in Duisburg beschäftigt 360 Mitarbeiter an 16 Standorten. 2011 transportierte der Stahllogistiker 16,9 Millionen Tonnen Rohstoffe sowie Halb- und Fertigprodukte für die Stahlindustrie. Der Umsatz lag in 2011 bei 86 Millionen Euro. Seit Januar 2005 ist die belgische SNCB-Logistikgruppe Gesellschafter der RKI. SNCB Logistics beschäftigt rund 550 Mitarbeiter an 33 Standorten in Europa. ehNachrichtenGeodis Logistics rüstet sich für RückhollogistikNieder-Olm. Geodis Logistics Deutschland hat letzte Woche den Standort in Nieder-Olm bei Mainz offiziell eröffnet. Die Niederlassung ist bereits seit Januar dieses Jahres in Betrieb und umfasst 21.000 Quadratmeter. Das neue Fachzentrum fokussiert sich auf Rückhollogistik und Wiederaufarbeitung gebrauchter IT-Hardware. Für Geschäftsführerin Andrea Metzger ist das neue Center in Nieder-Olm „ein wichtiger Meilenstein“, um in Deutschland und Europa weiter zu wachsen. So wird das Unternehmen an diesem Standort die komplette Aufarbeitung gebrauchter Hardware für Kunden, beispielsweise für IBM, übernehmen. Zu den dort verarbeiteten Komponenten gehören unter anderem Storagesysteme, Notebooks, Drucker und Monitore. Das Unternehmen bietet damit nach eigenen Angaben „Logistikservices über die gesamte Nutzungsdauer von Hightech-Produkten“. Geodis Logistics ist seit Jahren in diesem Segment aktiv und wird künftig auch den Ausbau der internationalen technischen Service-Aktivitäten der Firmengruppe steuern.Geodis ist ein Tochterunternehmen der französischen SNCF-Gruppe und zählt nach eigenen Angaben als Nummer vier in Europa. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen derzeit nach eigenen Angaben an 15 Standorten über 700 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf der Hightech-Industrie, Konsumgüterbranche und im Einzelhandel sowie der Automobilbranche. ehDas neue Asset Recovery Center von Geodis Logistics in Nieder-Olm Mit dem Zug nach Rumänien Bukarest. Ende Oktober traf der erste planmäßige Zug mit intermodalen Einheiten aus Deutschland und Österreich im Bucharest International Rail Freight Terminal (Birft) ein. Er transportierte acht Sattelanhänger und dreißig 45-Fuß-Container für Importkunden im Südosten Rumäniens. Betrieben wird der Umschlagbahnhof von Tibbett Logistics, die Birft als das einzige seiner Art in Rumänien bezeichnen. Die Züge fahren zwischen dem Hafen Constanta und Bukarest im Import- und Exportverkehr für Reedereien, Spediteure und direkte Abnehmer. „Rumänien ist offensichtlich – über den Hafen von Constanta – der beste Einreisepunkt nach Europa, ob aus östlicher Richtung oder sonstigen Ländern. Unser Ziel ist es, den effizienten Güterverkehr vom Hafen zu Endstationen in ganz Europa und von europäischen Ländern zurück nach Rumänien zu vereinfachen“, erklärte der Geschäftsführer von Tibbett Logistics, David Goldsborough. bbCargo-in-Motion will wachsenAn welchen Standorten und in welchen Ländern die Teil- und Komplettladungskooperation ihr Netz ausbaut. Hückelshoven. Die Teil- und Komplettladungskooperation Cargo-in-Motion will weitere Partner im In- und Ausland gewinnen, kündigt Logistikberater Karl-Gerd Jux, Initiator und Vorsitzender Koordinator des Verbundes, gegenüber der VerkehrsRundschau an. Ziel sei es, im kommenden Jahr von derzeit 27 auf rund 50 Partnerunternehmen zu wachsen. Insbesondere in den Postleitzahlregionen Bremen, Hannover und Berlin sowie Bayern sieht Jux hierzulande noch Bedarf. „Deutschland muss stark sein“, sagt er. Acht zusätzliche Partner wären hierzulande laut dem Logistikberater gut. Wunschpartner sind Transportbetriebe ab einer Fuhrparkgröße von 20 Fahrzeugen aufwärts und entsprechendem IT-Know-how. Auch in Frankreich, Österreich, Skandinavien und Osteuropa sucht die Kooperation noch weitere Partner. „Wir stehen da in konkreten Gesprächen“, sagt er. Diese wolle er möglichst in diesem Jahr an den Verbund binden. Wichtigstes Ziel sei aber „das unbedingte Zusammenwachsen der Partner im In- und Ausland“, betont Jux. Cargo-in-Motion hat sich vor allem auf den Austausch von Teil- und Komplettladungen fokussiert. In diesem Jahr streben die 27 Partner mit insgesamt 2350 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 480 Millionen Euro an. Das Netz umfasst derzeit insgesamt 51 Standorte, 2100 LKW und 220.000 m2 Lagerflächen. ehInitiierte und koordiniert den Ladungsverbund Cargo-in-Motion: Karl-Gerd JuxDSV eröffnet Logistik-terminal in BukarestBremen/Bukarest. Der Unternehmensbereich DSV Solutions der dänischen Transport- und Logistikgruppe DSV hat ein neues, 20.000 Quadratmeter großes Logistikterminal in Bukarest eröffnet. Von hier aus sollen künftig Kunden in Rumänien und Bulgarien binnen 24 Stunden erreicht werden, teilt das Unternehmen mit. Das neue Lager umfasst 25.000 Palettenstellplätze sowie 28 Docks. Weitere Anlagen in Rumänien sollen in Kürze folgen. „In naher Zukunft wollen wir in Brasov und Bacau weitere Logistikanlagen beziehen“, kündigt Harald Schefft an, Regional Director Europe DSV Holding. Der Bedarf dafür sei da. Mit eigenen Niederlassungen und Büros ist DSV nach eigenen Angaben in über 75 Ländern aktiv. In Rumänien beschäftigt das Unternehmen 300 Mitarbeiter an fünf Standorten in Bukarest, Timisoara, Oradea, Brasov und Constanta. In Deutschland sind 3400 Mitarbeiter an 52 Transport- und Logistikstandorten für DSV tätig. bw

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