Hahn. Die rheinland-pfälzische CDU hat Zweifel an der Seriosität des neuen Investors am defizitären Hunsrück-Flughafen Hahn. „Die Branche ist entsetzt”, sagte CDU-Fraktionsvize Alexander Licht am Dienstag in Mainz. Über die Shanghai Yiqian Trading Company (SYT) sei so gut wie nichts bekannt. Die am Montag von ihr im Hunsrück vorgelegten Pläne wirkten nicht tragfähig. „Ich kenne kein Konzept, nur Absichten”, ergänzte Licht. Die CDU sei nicht grundsätzlich gegen den Verkauf des Airports. „Mit unseren jetzigen Informationen können wir aber dem Hahn-Veräußerungsgesetz im Landtag nicht zustimmen.”
Die für den Verkauf verantwortliche Beratungsgesellschaft KPMG hatte dagegen betont, die SYP habe sichere, auch von der EU-Kommission geprüfte Businesspläne präsentiert. Am Dienstag wollte sich auch das rheinland-pfälzische Kabinett mit den rechtlichen Grundlagen für den Verkauf befassen. Das Gesetz dazu soll dem Mainzer Landtag bis zur Sommerpause vorgelegt werden. Der verschuldete staatliche Regionalflughafen soll mit dem Verkauf an die SYP allmählich wieder schwarze Zahlen schreiben. (dpa)