Berlin. Die Bundesregierung überlegt, Elektroautos künftig freies Parken und die Nutzung von Busspuren zu erlauben. Wie Auto Bild heute berichtet, stoßen die Pläne der Regierung bei den Kommunen auf scharfe Kritik. Die Entscheidungshoheit darüber, wer die Busspuren benutzen darf, liegt bei den kommunalen Verwaltungen. Berlin, Hamburg und Stuttgart sind die ersten Großstädte, die die Regierungspläne mit viel Skepsis sehen.
Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kritisiert, dass so „stadtunverträgliche SUV-Fahrzeuge mit Hybridantrieb und überdurchschnittlichen CO2-Emissionen“ unterstützt werden. Zum anderen stritten sich schon heute in Berlin Radfahrer und Taxen auf den Busspuren. Eine Freigabe der Busspuren für einen weiteren Nutzerkreis sei nicht vertretbar. Die Stadt Hamburg legt derzeit ein Beschleunigungsprogramm auf und argumentiert, dass eine Freigabe diesen Bemühungen zuwiderlaufen würde. Stuttgart respektiert Elektroautos als „Teil der Lösungen für Mobilitätsthemen“, bewertet Elektroautos auf Busspuren allerdings als „selbstgemachtes Problem“. (kitz)
Jürgen Auth