Hamburg. Die Freude des Hamburger Hafendienstleisters Buss Group über den mittelfristig angestrebten Umzug auf das neue Betriebsgelände auf der Kattwyk-Halbinsel im Hamburger Hafen wird getrübt. Hatte Geschäftsführer Johann Killinger am Montag noch gegenüber der VerkehrsRundschau erklärt, dass sich die mit dem Umzug, dem Terminalneubau und einer Entschädigung für die bisherigen Anlagen verbundenen Kosten auf rund 200 Millionen Euro belaufen dürften, hält die Hamburg Port Authority (HPA) dagegen. „Diese Zahl entbehrt jeglicher Grundlage", teilte die Hafenverwaltung jetzt mit. Sie verweist darauf, dass „derzeit Gutachten für eine genaue Kostenschätzung erstellt werden". Diese bildeten dann die Grundalge für die weiter führenden Gespräche mit Buss. Die Behörde betont, dass die Buss angebotenen Ersatzflächen Kattwyk-Halbinsel und der Dradenau am Westrand des Freihafens den Flächen entsprächen, die das Hafenunternehmen derzeit an verschiedenen Standorten im Mittleren Freihafen nutzt. Auf die barsche Reaktion der HPA hieß es bei dem Hafenunternehmen gegenüber der VerkehrsRundschau knapp: „Wir sehen keinen Anlass, die HPA-Pressemitteilung zu kommentieren." Der Hafendienstleister – die Nummer drei im Elbe-Hafen – muss seine bisherigen Anlagen aufgeben, weil die Flächen für einen neuen, fünften Containerterminal benötigt werden. Buss strebt einen Umzug um das Jahr 2011 an. Auf der Kattwyk-Halbinsel, die bislang noch für den in Hamburg anfallenden Fahrzeugumschlag der Harms-Gruppe (Teil der BLG Logistics Group, Anm. d. Red.) genutzt wird, will Buss einen Mehrzweck-Terminal bauen. (eha)
Buss-Gruppe: Hafenverwaltung widerspricht Kosteneinschätzung
Buss plant Umzug auf neues Betriebsgelände auf der Kattwyk-Halbinsel: Hafenverwaltung hält Kostenschätzung von rund 200 Millionen Euro für überhöht