Berlin. Auch für dieses Jahr sieht die Bundesregierung DB Cargo, das Geschäftsfeld Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn, in einer schwierigen Lage. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Christian Jung hervor. Zwar gäbe es den Masterplan zur Förderung des Schienengüterverkehrs, allerdings zeige dieser bislang wenig Wirkung. Als Gründe dafür werden Verluste von Marktanteilen an Wettbewerber, Ressourcenengpässe und unwirksame Maßnahmenprogramme zur Optimierung von Kapazitäten und Prozessen gesehen.
Schienenverkehr im Klimapaket 2030 berücksichtigt
Aus der Antwort geht zudem hervor, dass die Bundesregierung im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms 2030 Maßnahmen zur Stärkung des Schienengüterverkehrs beschlossen hat. Dabei sei eine Stärkung des Einzelwagenverkehrs über eine Förderung zur Reduzierung der Anlagenpreise im Schienengüterverkehrs vereinbart. Hierfür seien im Bundeshaushalt 2020 Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro eingestellt worden. Die Absenkung der Anlagenpreise soll über eine Förderrichtlinie erfolgen, für die derzeit ein Konzept erarbeitet werde.
Zudem seien die Mittel für das Bundesprogramm Zukunft Schienengüterverkehr zur Förderung von Innovationen im Schienengüterverkehr um 10 Millionen Euro aufgestockt. Auch werde Schienengüterverkehr mittelbar von den vorgesehenen Investitionen in die Schieneninfrastruktur in Höhe von 11 Milliarden Euro, zum Beispiel in Form von Investitionen in die Streckenelektrifizierung des Schienengüterverkehrs sowie in Terminals des Kombinierten Verkehrs, Zugbildungsanlagen und Gleisanschlussinfrastruktur profitieren. (ja)