-- Anzeige --

Bundesgericht prüft Genehmigung für A3-Ausbau

17.02.2011 10:53 Uhr
Bundesgericht prüft Genehmigung für A3-Ausbau
Die Richter müssen prüfen, ob der Planfeststellungsbeschluss fehkerhaft ist
© Foto: ddp / Michael Urban

Grundstückseigentümer kritisieren, dass bei der Auswahl der Trasse zwischen Würzburg-Heidingsfeld und der Gemeinde Randersacker Fehler gemacht wurden

-- Anzeige --

Leipzig/Würzburg. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Mittwoch über den umstrittenen sechsspurigen Ausbau der Autobahn 3 (Frankfurt-Nürnberg) bei Würzburg verhandelt. Vier Grundstückseigentümer, die für den Autobahnbau enteignet werden sollen, haben gegen den Planfeststellungsbeschluss geklagt. Sie bemängeln, dass bei der Auswahl der 5,4 Kilometer langen Trasse zwischen Würzburg-Heidingsfeld und der Gemeinde Randersacker Fehler gemacht worden seien.

Die Kläger und Dutzende Zuschauer aus Würzburg waren zur Verhandlung nach Leipzig gereist. Das Bundesgericht ist in erster und letzter Instanz zuständig. Der Vorsitzende Richter des 9. Senats, Ulrich Storost, hatte Mittwoch und Donnerstag für die Verhandlung eingeplant. Er kündigte an, dass eine Entscheidung nicht unmittelbar im Anschluss fallen werde, sondern dass er am Ende der Verhandlung einen späteren Verkündungstermin festlegen wolle.

Die Bundesrichter müssen prüfen, ob der knapp 750 Seiten starke Planfeststellungsbeschluss, also die Baugenehmigung der Regierung von Unterfranken, fehlerhaft ist und die Kläger in ihren Rechten verletzt. Die kritisieren, dass die Lärm- und Schadstoffprognosen, die der Baugenehmigung zugrunde liegen, falsch seien. Außerdem favorisieren sie eine andere Trassenführung - statt durch den sogenannten Katzenberg solle die Strecke in einem Tunnel viel weiter südlich durch den Heuchelhofberg führen.

Klägeranwalt Wolfgang Baumann sagte im Prozess, die von den Anwohnern favorisierte Strecke bringe "deutliche Effekte" bei der Lärm- und Schadstoffbelastung. Außerdem führe sie im Vergleich zu anderen Varianten zu einer "Reduzierung der absoluten Baukosten". Bislang ist geplant, Ende 2013 mit den Vorarbeiten für den A3-Ausbau zu beginnen. (Az.: BVerwG 9 A 8.10) (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Verkehrsinfrastruktur Bau

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.