Hamburg/Brunsbüttel. Der Hamburger Hafen und die Logistikbetriebe in Brunsbüttel wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen und mehr Binnenschiffe auf der Unterelbe zum Einsatz bringen. Dazu haben der Hamburger Hafenkonzern HHLA, Brunsbüttel Ports und der regionale Speditionsbetrieb Kruse am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Damit sollen die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile des Binnenschiffs stärker genutzt werden.
Die Unterelbe verbindet den Chemcoast Park Brunsbüttel, das größte Industriegebiet Schleswig-Holsteins, mit dem Hamburger Hafen. Der ist nicht nur Deutschlands größter Seehafen, sondern gleichzeitig der zweitgrößte deutsche Binnenhafen. Etwa 10.000 Binnenschiffe laufen jedes Jahr die Umschlaganlagen der Elbmetropole an. Seit 2012 ist das jährliche Containervolumen, das den Hamburger Hafen per Binnenschiff erreicht oder verlässt, um rund 50 Prozent auf über 140.000 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) gestiegen. Der Spediteur Kruse in Brunsbüttel schlägt jährlich rund 25.000 Boxen um.
Die Zusammenarbeit sieht vor, den Güterverkehr mit Binnenschiffen zwischen den beiden Hafenstandorten weiter auszubauen, indem potenzielle Verlader zielgerichtet angesprochen werden. Außerdem sollen weitere Partner zur Förderung der Binnenschifffahrt eingebunden werden. (dpa/ja)