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Brüsseler Attentate treffen auch die Logistik

23.03.2016 11:26 Uhr
Brüsseler Attentate treffen auch die Logistik
Das Militär riegelte den Flughafen Zaventem komplett ab
© Foto: Picture Alliance/dpa/Yorick Jansens

Laut dem belgischen Transportverband UPTR sind die Folgen der Attentate noch nicht zu beziffern. Durch die Polizeieinsätze blieben aber viele Lkw stehen und am Flughafen geht noch immer nichts.

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Brüssel. Die Folgen der beiden Brüsseler Terroranschläge am Dienstag sind für die Logistik- und Transportbranche noch schwer einzuschätzen. „Zahlen zu nennen ist zurzeit kaum möglich“, sagt Michaël Reul, Generalsekretär des belgischen Logistikverbands Union Professionnelle du Transport et de la Logistique (UPTR), auf Anfrage der VerkehrsRundschau. Er rechne allerdings damit, dass die zeitweise komplette Blockierung des Brüsseler Rings und die aktuell noch andauernde Schließung des Brüsseler Flughafens Zaventem „kolossale“ negative Auswirkungen haben werde.

„Ein stehender Lkw kostet pro Stunde rund 85 Euro“, so Reul. Die Zahl mal 50.000 oder 100.000 Fahrzeuge, die allein gestern durch die Polizeiaktionen in Folge der Attentate von dem zusammengebrochenen Verkehr rund um Brüssel betroffen waren, könnten schon eine Vorstellung über die Verluste im Sektor geben.

Die Situation am Fracht-Flughafen sei noch schlimmer. „An Zaventem läuft nichts mehr, kein Flug kommt rein, keiner geht raus“, beschreibt Reul die Situation an einem der Anschlagorte. Der Flughafen bleibt auch einen Tag nach den Anschlägen, am Mittwoch, geschlossen. DHL ist Großkunde am Flughafen Zaventem. Die DHL Niederlassung befindet sich in unmittelbarer Nähe der Abflughalle, in der gestern die ersten Sprengsätze hochgingen. Bei DHL Belgien war am Mittwochvormittag keiner zu erreichen.

Im Straßenverkehr außerhalb von Brüssel habe es nach Reuls Kenntnisstand keine größeren Probleme gegeben. „Wir haben keine Rückmeldungen über irgendwelche Probleme, und als ich selbst gestern die Grenze Richtung Frankreich überquert habe, habe ich nichts Außergewöhnliches feststellen können“, so der UPTR-Generalsekretär. (kw)

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