Bozen. Die Forderung der Handelskammern von Bozen und Trient sowie der Wirtschaftskammer Tirol ist klar formuliert: Sie fordern von den Regierungschefs in Tirol, Südtirol sowie im Trentino eine weitere Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Einen entsprechenden Forderungskatalog mit kurz-, mittel- und langfristigen Lösungsmodellen haben sie vor kurzem übergeben.
Obwohl, so hieß es in den italienischen Medien, der Schienengüterverkehr nach Fertigstellung des Brennerbasistunnels bemerkenswert zunehmen könne, sollten bereits jetzt die vorhandenen Schieneninfrastrukturen bestmöglich genutzt werden. Jedoch limitierten sowohl das Angebot der Staatsbahnen als auch nationale Reglementierungen eine zusätzliche Nutzung der Schieneninfrastrukturen.
Experten sollen Maßnahmen erarbeiten
Die Handelskammern haben deshalb Verkehrsexperten hinzugerufen, um mit ihren einen Maßnahmenkatalog auszuarbeiten. Darin geht es unter anderem um dringend notwendige Teilmodernisierungen, die Anpassung organisatorischer, struktureller und tarifgebundener Reglungen auf internationaler Ebene, aber auch auf um die Nutzung der vorhandenen Strukturen in Einklang mit wirtschaftlichem Bedarf. Alles mit dem erklärten Ziel, den Transport per Schiene weiter auszubauen. (nja)