Berlin. Der Ausbau des schnellen Internets in Deutschland kommt nur langsam voran. Von den dafür bereitgestellten 1,56 Milliarden Euro wurden zwischen 2015 und 2017 nur 27,7 Millionen Euro ausgegeben. Das geht aus der Antwort einer Berichtsanforderung der Grünen aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hervor, über die die „Frankfurter Rundschau“ (Freitag) berichtet.
Die Grünen im Bundestag warfen dem früheren Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Versagen vor. „Alexander Dobrindt ist nicht nur als Verkehrsminister, er ist auch als Digitalminister auf ganzer Linie gescheitert“, sagte der Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler dem Blatt. „Für ihn ist das Internet Neuland geblieben.“
Das Ziel von Bundesminister Alexander Dobrindt (CSU) war es, bis 2018 Deutschland flächendeckend mit 50 Megabit in der Sekunde zu versorgen. Gerade in ländlichen Gebieten ist schnelles Internet aber nach wie vor Wunschdenken. Auch die Logistikbranche verweist immer wieder auf die Bedeutung einer schnellen Verbindung für die Digitalisierung. (dpa/jt)