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Blitzer-Warner bleiben verboten

11.04.2013 09:45 Uhr
Blitzer_620
Verboten: Navis und Smartphone-Apps, die vor Blitzern warnen
© Foto: Danny Gohlke_ddp

In Flensburg stimmten die Verkehrsminister mehrheitlich gegen das Erlauben der Radarwarngeräte. Sie einigten sich aber auf eine Warnwestenpflicht.

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Flensburg. Die Verkehrsminister der Länder halten am Verbot von mobilen Blitz-Warngeräten für Autofahrer fest. Bei der Verkehrsministerkonferenz in Flensburg hätten sich zwölf Länder für das Verbot und nur vier für die Erlaubnis der Geräte ausgesprochen, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) am Mittwoch dem Sender MDR Info. Die Mehrheit der Länder sei der Meinung gewesen, eine Freigabe von Radarwarngeräten würde die „Undiszipliniertheit“ der Verkehrsteilnehmer fördern. Nur Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen hätten eine Freigabe befürwortet.

Ein Sprecher des gastgebenden schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums wollte sich zu dem Bericht am Abend nicht äußern. Die Beschlüsse der Konferenz würden am Donnerstag mitgeteilt. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte sich zu Beginn der Konferenz verhalten geäußert. „Wir wollen nicht mehr Sicherheit für das notorische Rasen, sondern wir wollen wirklich mehr Verkehrssicherheit“, sagte Ramsauer im Kraftfahrt-Bundesamt. Vor solchen Vorschlägen müsse man „sehr, sehr genau und vernünftig überlegen“. Wenn Fahrer vor den Kontrollgeräten gewarnt würden, könnten sie ihre Geschwindigkeit drosseln und „danach wieder völlig risikofrei weiterrasen. Das würde der Sicherheit eben nicht dienen.“ An der Zulassung von Radarwarngeräten gab es schon im Vorfeld Kritik von der Gewerkschaft der Polizei. Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) hatte für die Zulassung plädiert, da das bisherige Verbot kaum zu kontrollieren sei und die Geräte auch der Verkehrssicherheit dienten.

Warnwesten müssen bei Unfällen getragen werden

Die Verkehrsminister der Länder einigten sich nach dpa-Informationen darauf, eine Warnwestenpflicht einzuführen. Demnach sollen die Westen etwa in Autos, Wohnmobilen oder Lastwagen bereitliegen und im Fall einer Panne oder eines Unfalls getragen werden. Ebenfalls auf der Tagesordnung stand das Thema „Falschfahrten auf Bundesfernstraßen“. Ramsauer sagte, es sollten schnellstens vor allem dort Warntafeln aufgestellt werden, wo bei Unachtsamkeit das Risiko bestehe, dass Fahrer falsch auffahren. (dpa)

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KOMMENTARE


Andrea

12.04.2013 - 00:22 Uhr

Also dazu sage ich mal: Für wie doof halten unsere Verkehrsminister die deutschen Autofahrer? Denn: dieses Verbot kann weder durchgesetzt, noch kontrolliert noch sanktioniert werden. Was ist, wenn ein Beifahrer/ eine Beifahrerin auf dem Beifahrersitz oder eine weitere mitfahrende Person hinten auf dem Rücksitz ein Smartphone besitzt und sich so eine App installiert hat und den Fahrer dann mündlich warnt?? Von daher: Merken die Herren Verkehrsminister nicht, wie doof sie eigentlich sind?? Außerdem: Auch die Blitzer-Informationen in Navigationssystemen kommen von den guten alten Radiosendern via Verkehrsfunk an die Geräte und damit ist dass nicht verboten!!Zweitens: Bei diesen erhöhten Entgelten für Schwarzfahrer sieht es so aus, dass diese ganz sicher nicht an die Verkehrsbetriebe gehen, sondern vollständig in den Bundeshaushalt, weil es unseren Politikern ja "zu mühselig" ist, die Steuern von den ganzen großen Steuerbetrügern einzutreiben nebst der ausstehenden Sozialbeiträge. Drittens: Mit diesen Warnwesten ist es auch so eine Sache: da wird mit Sicherheit nach einer gewissen Zeit ebenfalls ein Bußgeld eingeführt fürs Nicht-Mitführen. Damit wollen sich die Herren Verkehrsminister eine weitere Geldquelle erschließen und uns Bürger und Autofahrer erneut abkassieren. Aber ihr Herren Verkehrsminister: Wir Bürger und Autofahrer sind nicht mehr eure Melkkühe der Nation!! Kriegt dass bitte endlich mal in eure Birnen rein!! Wir haben unseren Part geleistet. Jetzt sollen endlich mal diese ganzen Steuerbetrüger ihren Part leisten!! Wir Bürger haben von euch Politikern gelinde gesagt die Nase gestrichen voll!!! Und für diese Schwachsinnsbeschlüsse von Flensburg heute gibt es am Wahltag die Quittung via Wahlzettel. Merkt euch dass! Und außerdem: der Wahltag ist nicht mehr fern!!


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