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Binnenschifffahrt: Unternehmen fordern Rhein-Vertiefung

01.07.2024 10:11 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Die am Rhein sitzenden großen Wirtschaftsbetriebe organisierten ihre Zulieferungen auch über den Wasserweg
© Foto: HGK Shipping

Mit der zunehmenden Hitze und Trockenperioden droht auch wieder Niedrigwasser auf dem Rhein. Das droht den Gütertransport auf dem Wasserweg für viele Unternehmen auszubremsen.

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Die rheinland-pfälzischen Unternehmer drängen auf einen Ausbau der Wasserstraßen im Land. Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz sei sehr exportorientiert, sagte Karsten Tacke, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU), der „Deutschen Presse-Agentur“ in Mainz. „Export bedeutet Transport. Transportwege sind für uns von sehr großer Bedeutung.“

Die vielen am Rhein sitzenden großen Wirtschaftsbetriebe organisierten ihre Zulieferungen auch über den Wasserweg. „Wir merken, dass die Schiene und die Straßen überlastet sind, daher ist der Wasserweg alternativlos“, betonte der LVU-Hauptgeschäftsführer. Besonders die in Rheinland-Pfalz sehr wichtige chemische Industrie nutze die Wasserwege intensiv.

„Gerade in den Zeiten, bei denen die Wasserstände im Rhein auch mal unter das kritische Niveau fallen, ist es umso wichtiger, dass diese wichtige Transport- und Wasserstraße für uns erhalten bleibt“, erklärte Tacke. Die Rheinvertiefung mit dem Ausgleichen von Untiefen an einigen Stellen sei daher von enormer Bedeutung für die Unternehmen. „Wir würden uns wünschen, dass dieses Problem zügig angegangen wird“, mahnte der Hauptgeschäftsführer. „Wir haben viel darüber gesprochen. Wir müssen es machen.“

Pro und Contra Rhein-Vertiefung

Solche Prozesse seien jedoch sehr langwierig, räumte Tacke ein. „Das ist jedoch auch ein Beleg dafür, dass wir in Deutschland schneller werden müssen – auch in diesen Fragen.“ Er glaube jedoch, dass das Thema Rhein-Vertiefung auf einem guten Weg sei. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sei durch und durch ein Rheinland-Pfälzer. „Von daher glaube ich, wird es nicht vergessen.“ Das Projekt habe auch auf der Bundesebene eine entsprechende Bedeutung.

Über eine Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein wird schon lange diskutiert. Es geht dabei darum, zwischen St. Goar und Mainz die Fahrrinne von garantierten 1,90 Metern auf durchgängig 2,10 Meter in Bezug auf einen definierten Wasserstand zu vertiefen. Umweltschützer sehen das Vorhaben sehr kritisch. Auch Wissing, der mehrere Jahre Verkehrs- und Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz war und amtierender Landeschef der FDP ist, hat den Rhein als wichtigen Verkehrsträger, aber zugleich auch als ein komplexes Ökosystem beschrieben.

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