Binnenhäfen: Auf zu neuen Ufern
Die Binnenhäfen agieren immer mehr unternehmerisch. In vielen Häfen befinden sich mittlerweile KV-Terminals - auch als Reaktion darauf, dass Massengut wie Kohle zunehmend wegfällt. Und sie haben bereits weitere Gütergruppen mit Zukunft im Blick.
Aus den Seehäfen hört man in den letzten Monaten von immer mehr Problemen, verursacht vor allem durch verspätet ankommende Containerschiffe. Die Folgen sind massive Verzögerungen, die sich auch negativ im Hinterlandverkehr bemerkbar machen (siehe VR 17/2021, Seite 32).
Starke Mengenschwankungen
Bekommen das auch die Binnenhäfen zu spüren? Einer, der es wissen muss, ist Joachim Zimmermann. Er ist nicht nur Geschäftsführer der Bayernhafen, ein Verbund der Häfen Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau. Er ist zudem auch Präsident des BÖB, des Bundesverbands öffentlicher Binnenhäfen. "Die Engpässe in den Seehäfen strahlen auf das Hinterland aus. Die Mengen kommen zum Teil stoßweise, was in der Binnenschifffahrt dazu führt, dass es immer wieder einen Mangel an Schifffahrtsraum gibt", beschreibt Zimmermann die Lage.
Das beträfe vor allem seine Kollegen an den Standorten…