Bremen. Das Seehafen- und Logistikunternehmen BLG Logistics Group hat 2019 den Umsatz um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 1,16 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt mit 37,5 Millionen auf Vorjahresniveau, teilt das börsennotierte Unternehmen mit, die EBT-Marge mit 3,2 Prozent knapp unter Vorjahresniveau. Die Ergebnisse stellten Vorstandsvertreter bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Bremen vor, die am 29. April aufgrund der Coronapandemie erstmals digital stattfand.
Leichter Umsatzrückgang in Container- und Kontraktlogistik
Im Bereich Automobillogistik steigerte das Unternehmen den Umsatz um 9,1 Prozent auf 603,7 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Kontraktlogistik verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang auf 563,9 Millionen Euro (2018: 599,2 Millionen Euro). Der Geschäftsbereich Container der BLG-Gruppe wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an Eurogate repräsentiert. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete die europäische Terminal-Betreibergruppe mit 564,6 Millionen Euro ebenfalls Umsatzerlöse unter dem Wert des Vorjahres (2018: 604,0 Millionen Euro).
Festhalten an strategischen Zielen
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2020 stellt der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke fest: „In Bezug auf Volumen, Umsatz und Ergebnis werden die Auswirkungen der Corona-Krise in allen Bereichen massiv und gravierend sein. Die Zahlen für 2019 belegen aber: wir sind robust und solide aufgestellt und werden auch in stürmischen Zeiten Kurs halten können.“ Dreeke betonte in seiner Rede, dass die BLG an den strategischen Zielen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit weiter festhält. Bis 2030 will der Seehafen- und Logistikdienstleister 30 Prozent der absoluten CO2-Emissionen im Unternehmen reduzieren. Mit 100-Tage-Projekten, 6-Monats-Sprints und mehrjähriger Grundlagenforschung arbeitet die BLG an der Implementierung von künstlicher Intelligenz, autonomen Systemen und digitalen Plattformen.