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BIEK fordert Stärkung der City-Logistik

07.12.2015 11:23 Uhr
BIEK fordert Stärkung der City-Logistik
Beim Parlamentarischen Abend: Detlef Raphael, Kerstin Groß, Frank Sportolari, Garrelt Duin, Florian Gerster (von links)
© Foto: BIEK

Auf seinem Parlamentarischen Abend machte sich der Verband dafür stark, die Mobilität in den Innenstädten zu sichern.

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Düsseldorf. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) will das Standing der Paket- und Expressdienste stärken und sich für die Sicherung der Mobilität in den Innenstädten einsetzen. Das war das zentrale Ergebnis des Parlamentarischen Abends des Verbandes vergangene Woche in Düsseldorf. „Die deutsche Logistik ist eine Leitbranche und weltweit führend“, sagte Florian Gerster, Vorsitzender des BIEK, bei seiner Begrüßung. „Insbesondere die KEP-Logistik wächst und ist besonders innovativ.“ Die Win-Win-Situation für Wirtschaft und Politik müsse besser wahrgenommen und verstärkt werden.

„Unser Industriestandort Nordrhein-Westfalen ist ohne Logistik nicht denkbar“, betonte Garrelt Duin, Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, in seiner Keynote. „Die Paket- und Expressdienstleister spielen dabei eine herausragende Rolle.“ Zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Stadtlogistik unterstütze die Landesregierung mit ihren Leitmarkt-Wettbewerben technologische Innovationen im Automotive-Bereich genauso wie innovative Mobilitätskonzepte und Logistikleistungen.

„Die zunehmende Urbanisierung erfordert neue Ideen für die Transporte in Stadtbereichen. Die Bevölkerungsdichte steigt, Platz wird zu einem immer wertvolleren Gut. Diesen Herausforderungen begegnet die KEP-Branche, indem sie kontinuierlich bessere, effizientere Lösungen entwickelt“, erklärte im Anschluss Frank Sportolari, Generalbevollmächtigter von UPS Deutschland. Lebendige Innenstädte bräuchten zuverlässige Transporte, um lebendig zu bleiben. Gerade kleine Geschäfte blieben durch Logistik wettbewerbsfähig. Reglementierungen, die dies nicht berücksichtigten, würden die Innenstädte gefährden. „Die Sicherung der Mobilität in den Innenstädten – und nicht deren Ausschluss – ist für uns alle eine Aufgabe: Logistik muss nicht nur zuverlässig und wirtschaftlich bleiben, sondern soll auch umweltverträglich sein“, so Sportolari.

Auch der Handel müsse sich auf neue Situationen einstellen, erklärte Kerstin Groß, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs Industrie, Energie, Verkehr, Umwelt bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Multi-Channel-Strategien würden immer wichtiger für den stationären Handel, um mit den Online-Händlern mithalten zu können. „Gerade die Händler, die auf Multi-Channel-Strategien setzen, sind besonders auf die KEP-Dienstleister angewiesen“, so Groß. Dem stationären Einzelhandel gibt sie auch für die Zukunft gute Chancen, erfolgreich zu bleiben: Laut einer IHK-Umfrage in Bochum sehen sich 79 Prozent der Kunden zwar die Produkte, die sie interessieren, online an, kaufen diese dann aber trotzdem beim stationären Händler. (ks)

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