Duisburg. Nach fünfjährigen Verhandlungen ist die Vereinigung der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) mit der Binnenschifffahrts-Berufsgenossenschaft (BSBG) unter Dach und Fach. „Unsere Versicherten fahren Taxen, Busse, Kurierfahrzeuge und 40-Tonner, sie fliegen Sportflugzeuge und Jumbojets. Durch die Fusion gibt es nun eine sinnvolle Ergänzung: Unsere Versicherten sind auch mit dem Binnenschiff unterwegs“, erklärte BGF-Hauptgeschäftsführer Heino W. Saier bei einer Pressekonferenz am 20. Januar. Ergänzend dazu der Vorstandsvorsitzende der BGF, Klaus Peter Röskes: „Im Hinblick auf modulare Verkehre passt die Binnenschifffahrt sehr gut zu uns.“ Auslöser der Fusionsgespräche waren sinkende Mitgliederzahlen und Beiträge, die die BSBG wegen unverändert weiterlaufender Ausgaben für Rentenzahlungen aus früheren Schadensfällen zunehmend vor finanzielle Probleme stellten. Auch wenn die Unfallzahlen mittlerweile deutlich rückläufig seien, „brauchten wir einen Partner, der uns unter die Arme greift“, brachte es der bisherige BSBG-Vorsitzende Manfred Crisand auf den Punkt. Die nach Branchen gegliederten Berufsgenossenschaften, von denen es nach der Vereinigung noch 34 gibt, sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Aller Voraussicht nach wird es nicht bei der jetzt abgeschlossenen Fusion bleiben. „Wir sind im Gespräch mit anderen Berufsgenossenschaften“, so BGF-Präsident Röskes. Bereits im Februar solle demnach ein Kooperationsvertrag mit den Berufsgenossenschaften für Großhandel und Lagerei (GroLaBG) sowie für den Einzelhandel (BGE) geschlossen werden. (gh)
BGF und BSBG: Fusion abgeschlossen

Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen und Binnenschiffahrts-Berufsgenossenschaft arbeiten seit Jahresbeginn unter einem Dach