Die Beschäftigten in den Mitgliedsunternehmen der BG Verkehr haben im vergangenen Jahr knapp 79.000 meldepflichtige Unfälle bei der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg erlitten. 102 Versicherte verstarben in Folge eines Unfalls, teilte die Berufsgenossenschaft nach Auswertung ihrer Jahresstatistik mit.
Damit sei die Zahl meldepflichtiger Unfällen im Jahr 2021 um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Meldepflichtig sind alle Unfälle, die zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Kalendertagen führen, erklärte die BG Verkehr. Allerdings sei das Vorjahr 2020 in besonderem Maße geprägt gewesen durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle noch bei knapp unter 82.000 gelegen.
Die Unfallquote pro 1000 Vollarbeiter habe sich im Jahr 2021 auf knapp 43 erhöht (2020:39).
Hautkrebs als häufigste Berufskrankheit
Einen Rückgang habe es bei den Berufskrankheiten gegeben. So wurden im letzten Jahr von der BG Verkehr 473 Fällen als Berufskrankheit anerkannt (2020: 575). Hautkrebs und Vorstufen durch natürliche UV-Strahlung bildeten wie schon im Vorjahr mit 258 Fällen die größte Gruppe unter den anerkannten Berufskrankheiten, gefolgt von Lärmschwerhörigkeit mit 86 und asbestbedingten Erkrankungen mit 53 Fällen.
Für Leistungen an Versicherte und Hinterbliebene gab die Berufsgenossenschaft nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr insgesamt 692 Millionen Euro aus (+ 1,7 Prozent). Den größten Teil davon machten demnach mit rund 335 Millionen Euro Rentenzahlungen aus. (sn)