Bestens gekühlt, hygienisch beliefert

Wer die Transportsegmente Pharma und Food anbietet, sollte auf dem neuesten Stand sein - Kühlmaschinen durch passende Fernüberwachungen zu unterstützen ist eine geeignete Methode, die außerdem den Vorteil hat, den Kunden gegenüber einen stets verlässlichen Nachweis zu bieten. Dispo hat die Kühlung im Griff Die Spedition Hegelmann etwa rüstete im Frühjahr 200 Kühl-Trailer mit Kühlmaschinen der aktuellen Thermo-King-Generation SLXi mit Telematik aus. Die arbeitet fest installiert im Kühlgerät, erlaubt per "TracKing"-Software des Herstellers via GPS sogar eine gegenseitige Kommunikation zwischen Dispo und Fahrzeug. So kann die Zentrale technische Probleme am Kühlgerät noch vor dem Fahrer feststellen, schnell reagieren und das Fahrzeug gleich zur nächstgelegenen Werkstatt navigieren. Auch wichtige Überwachungsdaten im Laderaum, Kühlmaschinen-Alarme oder die Position der gezogenen Ladung sind überprüfbar, Temperaturen mithilfe von Endgeräten einstellbar. Dabei können diese via BlueBox auf einem zentralen Server gespeicherten Kühlmaschinendaten über eine Smartphone-App per Bluetooth abgerufen werden. So kann die Kühlmaschine in Echtzeit gesteuert, können Aggregate in notwendige Arbeitsmodi versetzt werden - etwa zur Laderaumvorkühlung vor dem Beladungsvorgang. Seit Mai ist diese integrierte Telematik-Lösung von Thermo King auch für die T-Serie für Lkw-Motorwagen und die V-Serie für Transporter erhältlich. "Gerade für die kritische 'letzte Meile' mit vielen Stopps und Türöffnungen auf der Route kann die Transportsicherheit dadurch gesteigert werden", erläutert Karin Koch, Händlersprecherin des Unternehmens. Praxisgerecht und diebstahlsicher Ob Fernverkehr oder letzte Meile - zertifizierte Sonderfahrzeuge sind notwendig, sie müssen aber flexibel genug sein, um verschiedenste Transporte möglich zu machen. Cool Liner Pharma nennt Krone seine Sonderausführung für den temperaturgeführten Transport. Der neue Kühlkoffer des Nutzfahrzeugherstellers besitzt einen an der Decke montierten Luftkanal, der die Kaltluft im Trailer gleichmäßig verteilt. Für Multitemperatur-Warentransporte mit verschiedenen Kühlzonen ist die Krone Isowall eingebaut, die Trennwand lässt sich oben verschließen, ist klapp- und verschiebbar. Die Temperaturprotokolle des Kühlaggregats erstellt der Temperaturschreiber. Zur Standort und Statusüberwachung liefert Krone Telematics Daten, meldet Fehler aus dem Bremssystem, überwacht die Kühltemperaturen und die Kühlmaschine. Die Diebstahl-Sicherung Door-Protect verriegelt die Hecktür automatisch - sie lässt sich erst wieder öffnen, wenn der Disponent die Türöffnung per Fernabfrage freigibt und der Fahrer danach den Sicherheitscode eintippt. Der Cool Liner ist nach ATP, Pharmaserv und dem Ladungssicherungscode XL zertifiziert. Hygienisch korrekt und geräuscharm Auch Kögel bietet für seine neuen PurFerro-Fahrzeuge ab Werk ein Pharma-Zertifikat an. Partner für die Qualifizierung der Fahrzeuge und Aufbauten ist das European Institute for Pharma Logistics GmbH (EIPL). Mehr Hygiene und weniger Lärm schrieb sich der Hersteller ins Lastenheft. So reduziert der Aluminiumboden die Geräusche beim Be- und Entladen, was Lieferungen außerhalb der geregelten Öffnungszeiten erleichtert. Die verschweißte Aluminiumwanne verbessert laut Hersteller die Hygiene, vereinfacht außerdem die Bodenreinigung. Für den Kofferaufbau verwendet Kögel isolierenden, FCKW-freien Spezialschaum. Die Prall-Schutzwand aus V-Aluprofilen sorgt für Luftzirkulation und Verdampferschutz. Rammpuffer an der Vorderwand innen dienen als Palettenanschlag. Das Telematikpaket für Kühlung erfasst Daten wie die Position in Echtzeit, Koppelstatus, den Türkontakt, Temperatursensoren und -schreiber. Zur schnellen Ladungssicherung stehen dem Fahrer auf Wunsch eingeschäumte Etagen- und Ankerschienen zur Verfügung. Zwei Fahrzeugvarianten sind erhältlich: 45 Millimeter-Seitenwände reichen dem Allzweck-Kühler, die Tiefkühltransport-Version gibt es mit 60-Millimeter-Wänden. Dank Ladungssicherungszertifikat eignen sich die PurFerro-Fahrzeuge für formschlüssigen Transport von Stückgütern und Palettenware. SKO Cool: Details verbessert In puncto Telematik und Kältemaschine ist die neue Generation SKO Cool aus Horstmar sicher auf dem neuesten Stand, aber auch die mechanische Seite des Kühlkoffers bietet interessante und für die Praxis relevante Details. Etwa den Stirnwandbereich, der weiter hochgezogen wurde, um Beschädigungen beim Ankuppeln zu reduzieren. Der Multifunktions-Boden ist rutschsicher, integrierte Profilschienen ermöglichen die flexible Ladungssicherung im Fahrzeuginneren und eine gleichmäßige Wasserverteilung, was sich im Winter in weniger Vereisung bemerkbar machen soll. Da sich wohl rund ein Drittel aller Schmitz-Cargobull-Kunden für den dynamischen Heckrammschutz (Dynamic Ramp Protection) entscheiden, dämpft die neue Version 3.0 den Rampenanstoß mit einem konisch geformten Puffer - was ihr 60 Kilogramm an Gewichtsersparnis ermöglicht. Modular und reparaturfreundlich wurde das neue Heck umgestaltet, dort können jetzt Einzelteile nachgerüstet oder getauscht werden. Gewicht und Luftwiderstand optimiert Einen augenfällig anderen Ansatz für Kühltransporte der letzten Meile verfolgt der Aufbauhersteller Kress mit seiner CoolerBox 2.0. Der Kühlkoffer funktioniere unabhängig von der Antriebsart, heißt es vom Hersteller. Der Anforderung an Energieeffizienz und Kraftstoffverbrauch begegnete man durch weniger Kilogramm und kleineren cw-Wert. Für beides wurde ein im Sandwich-Verfahren hergestelltes Durolite-Paneel entwickelt - laut Kress 25 Prozent leichter als vergleichbare Stahlblech-Pendants. Ihre Deckschichten sind aus glasfaserverstärktem Verbundwerkstoff, dazwischen sitzt ein Polyurethan-Kern. Ein weiterer Vorteil ist laut Kress die Temperaturkonstanz: Dies verringere den Energieaufwand beim Transportbetrieb. Abgerundete Kanten an der Stirnseite des Kühlaufbaus wurden durch Simulationsrechnungen, praktische Versuche und Testfahrten optimiert, dazu kommen Detailoptimierungen wie die fast glatten Außenflächen des Kühlkoffers, versenkte Umrissleuchten an der Stirnwand, eingelassene Beschläge und damit flächenebene Türen. Einen geringeren Energiebedarf verspricht Kress außerdem durch sein spezielles Türdichtsystem. Langlebigkeit der Meckenheimer Fahrzeuge heißt: abriebfester Mehrschicht-Isolierboden dank Quarzsand-Beimischung mit rutschhemmender Kunststoffoberfläche sowie einem verschweißten Edelstahl-Portalrahmen. Die CoolerBox 2.0 gibt es als Compact/City/ Smart/Profi- und Maxi-Version. Auch bei Kühlaggregaten und Kältemaschinen gilt im Transportbereich: Laut ist out. Mechanische Riementriebe der Einbaugeräte sind bei Kress durch alternative Elektro-Technik ersetzt. So können diese modernen Kühlgeräte dank Geräuschlevel unter 60 Dezibel auch nachts im Stadtverkehr fahren, wenn die Straßen leer und keine Pendler unterwegs sind. Carrier will CO2-Ausstoß reduzieren Carrier etwa hat seine Vector 1950 und 1550 (für Auflieger) wie auch die Pulsor Aggregate (für leichte Nutzfahrzeuge) mit der patentierten E-Drive-Technologie ausgestattet, die Motorleistung in elektrische Energie umwandelt. Diese Lösung soll auch den CO2-Ausstoß reduzieren. Die Temperaturgenauigkeit in der Kühlkette liegt bei plus/minus 0,8 Grad Celsius. Aggregate können ebenfalls mit Sensoren ausgerüstet werden, die den Fahrer benachrichtigen, bevor der Kraftstofftank leerläuft und unerwartet das System abschaltet. Kombinierbare Herstellerkundendienste bieten jährliche Kalibrierung von Temperatursensoren, Pannenhilfen sowie Reparatur- und Wartungsverträge. Mehr zum Thema finden Sie im Dossier Kühlfahrzeuge www.verkehrsrundschau.de/dossiers Anbieterauswahl: Carrier Transicold www.carrier.comSchmitz Cargobull www.cargobull.comKögel www.koegel.comKrone www.krone-trailer.comKress www.kress.euThermo King www.thermoking.de

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