München. Zur besseren Abstimmung in der Corona-Krise kann sich Bayerns Verkehrsbranche ab sofort in einem geschützten Forum im Internet austauschen und gegenseitig helfen. Auf der nur für die Branche zugänglichen „Verkehrsplattform Corona“ stelle die Staatsregierung seit Donnerstag aktuelle Informationen bereit, beantworte Fragen und biete eine Austausch-Plattform, teilte das Verkehrsministerium in München mit. Denkbar seien etwa Anfragen zu verfügbaren Fahrern, Schutzmaßnahmen für Fahrer sowie Informationen zu finanziellen Hilfen in der Krise. Der Zugang ist nur mit einem Passwort möglich, das Teilnehmern aber bereits mitgeteilt worden sei.
„Ich spüre in der Branche eine große Verunsicherung“, sagte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). Daher sei es wichtig, Informationen aus dem Ministerium zu bündeln und allen Betroffenen zugänglich zu machen. „Ich freue mich, dass die verschiedenen Akteure in Bayern branchenübergreifend zusammenarbeiten und sich den aktuellen Herausforderungen stellen. Das hat bundesweiten Vorbildcharakter“, betonte sie.
Wie Sebastian Lechner, Präsident des Landesverbands Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) berichtet, war sein Verband nicht bei der Gestaltung des Portals beteiligt. „Wir sind jetzt aber insofern involviert, als dass wir Inhalte beisteuern - Anregungen, Kritik, Situationsberichte“, sagte Lechner auf Nachfrage der VerkehrsRundschau. Dabei gehe es um Fragen wie: Was muss momentan im Güterkraftverkehr getan werden, was wird dort benötigt und wo hakt es noch?
Die neue Plattform ist allerdings nicht nur für den Güterverkehr gedacht. Das bayerische Verkehrsministerum ruft die ganze Verkehrsbranche auf, sich dort einzubringen und zu helfen. Zu finden ist das Portal unter: www.verkehr-corona.bayern.de
(dpa/sn)