Wilhelmshaven. Die Züge zu Deutschlands erstem Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven können rollen. Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat nach Angaben eines Sprechers der Jade-Weser-Port Logistics Zone vom Donnerstag die Erlaubnis zur Betriebseröffnung der Bahnanlagen erteilt. Vom 5. August an werde zudem das Stellwerk durchgehend mit Fahrdienstleitern besetzt sein. „Mit der Betriebserlaubnis ist ein weiterer großer Schritt für die pünktliche Aufnahme des Hafenbetriebes im Jade-Weser-Port getan“, sagte Jan Miller, Geschäftsführer der Jade-Weser-Port Logistics Zone.
Der vierjährige Ausbau der Gleisinfrastruktur kostete rund 24,2 Millionen Euro. Die Hafenbahn des Jade-Weser-Port besteht aus einer rund vier Kilometer langen Zuführungsstrecke und einer 16-gleisigen Vorstellgruppe. Daran schließt sich das sechsgleisige Umschlagterminal mit fünf Portalbrücken für den Kombinierten Verkehr (KV) der Eurogate KV-Anlage Wilhelmshaven an. Wenn der Jade-Weser-Port voll ausgelastet ist, wird mit einem Umschlag von rund 2,7 Millionen Standardcontainern gerechnet, etwa 20 Prozent davon müssten über Schienenwege abtransportiert werden. (dpa/bw)