Boppard. Nach einem Treffen in Boppard haben Bahnlärm- und Fluglärmgegner aus mehreren Bundesländern nun ein gemeinsames Papier mit zentralen Forderungen verfasst. Darin wird von der Bundesregierung sowie allen im Bundestag vertretenen Parteien der Schutz einer Nachtruhe zwischen 22.00 und 06.00 Uhr verlangt, wie das Bürgernetzwerk Pro Rheintal am Montag in Boppard mitteilte. Das Bürgernetzwerk hatte Mitte November zu dem Treffen geladen. Mit dabei waren damals unter anderem Vertreter von Bürgerinitiativen aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen.
Nach dem Willen der Verkehrslärmgegner soll zudem die Einhaltung von „medizinisch zulässigen Lärmwertgrenzen“ überwacht werden. Diese sollten tagsüber unter 50 und nachts unter 40 Dezibel liegen. Grundsätzlich sei eine Novellierung des Bundesemissionsschutzgesetzes nötig. Denn dieses biete in seiner bisherigen Form keinen wirklichen Lärmschutz, sondern sei nur ein „wirkungsloser symbolischer Akt.“ (dpa)
Gerlinde Weber