Stuttgart. Um den Einsatz von umweltfreundlichen E-Lastenrädern zu forcieren, plant die baden-württembergische Landesregierung im Rahmen der Landesinitiative Elektromobilität ein neues Programm. Zukünftig sollen E-Lastenräder für Unternehmen, Körperschaften und gemeinnützige Organisationen mit bis zu 2000 Euro pro Fahrzeug gefördert werden.
„Mit der Förderung von E-Lastenrädern wollen wir die erheblichen Potentiale in diesem Bereich heben“, so Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der Eröffnung des fünften Nationalen Radverkehrskongresses in Mannheim. E-Lastenräder seien gerade in den Innenstädten auf der letzten Meile eine echte Alternative zu Kleintransportern, die „die Luft verpesten und die Straße blockieren“. Der Einsatz von Transporträdern gewinne in der City-Logistik, in Formprivaten Lasten-Rad-Sharings oder in sozialen Projekten immer mehr an Bedeutung.
Lastenräder vermehrt in der City-Logistik einsetzen
Die Elektromobilität im Bereich Radverkehr sei laut Baden-Württembergs Regierung ein Erfolgsmodell. Fast eine halbe Millionen Pedelecs und E-Bikes fahren demnach heute auf den Straßen des Bundeslands. Durch die Elektrifizierung erschließe das Fahrrad neue Zielgruppen und Anwendungsbereiche und das E-Lastenrad spiele dabei eine besondere Rolle. Ziel der baden-württembergischen Rad-Strategie ist es, dass 5 Prozent der Liefervorgänge der City-Logistik in Großstädten bis 2020 mit Fahrrädern und Lastenrädern abgewickelt werden.
„Eine nachhaltige Mobilität der Zukunft ist ohne Radverkehr nicht denkbar. Wir möchten, dass mehr Menschen noch häufiger und auf längeren Strecken das Rad nutzen. Wir setzen verstärkt auf innovative Elemente und wollen Baden-Württemberg zum Vorreiter, auch in der Logistik, machen“, so Hermann. (jt)
Peter