Berlin. Der B2B-Versandhandel strotze vor Optimismus, was die Geschäftserwartungen für 2014 betreffe, erklärte Carsten Uthoff, Vorstand der Creditreform während eines Pressegesprächs in Berlin. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) und Creditreform stellten ihre siebte gemeinsame Studie zum B2B-Versandhandel vor. Über 120 B2B-Versender beurteilten darin ihre aktuelle Wirtschaftslage, Geschäftsaussichten und Finanzierungsbedingungen.
Online- und Versandhandel im B2B-Segment bewerteten dabei 2013 als ein stärkeres Jahr als 2012. „Der B2B-Versandhandel konnte sich 2013 dem gesamtwirtschaftlichen Trend entziehen“, so Uthoff. 43 Prozent der befragten Unternehmen erzielten einen höheren Umsatz als im Vorjahr, 46,3 Prozent rechnet damit, seinen Umsatz ausweiten zu können, bei 43,8 Prozent haben sich die Auftragseingängen erhöht.
Für das laufende Jahr erwarten 41,3 Prozent der Unternehmen vollere Auftragsbücher, 2012 waren es 32,5 Prozent.
Diese Entwicklung werde sich auch im B2C-Versandhandel widerspiegeln, so die Auftraggeber der Studie. „Dien Entwicklungen im B2B-Versandhandel haben große Relevanz für den B2C-Versandhandel. Gerade die Ergebnisse der B2B-Versender gelten als verlässlicher Frühindikator für die Entwicklung der gesamten Versandhandelsbranche“, so Christoph Wenk-Fischer, bvh-Hauptgeschäftsführer.
Ein Pluspunkt im B2B-Geschäft gegenüber B2C ist die niedrigere Retourenquote aufgrund der unterschiedlichen Gesetzeslage. Man biete zwar freiwillig auch den gewerblichen Kunden eine Rückgabemöglichkeit an, die Retouren bewegten sich jedoch trotzdem nur bei rund zehn Prozent und damit deutlich niedriger als im B2C-Bereich, darauf wies Gero Furchheim, Vorstand des Möbelversandhändlers Cairo hin. Über die unterschiedlichen Logistikkosten von B2B und B2C lassen sich laut Wenk-Fischer keine generellen Aussagen treffen (bb)