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Autoverbände warnen vor Trumps Strafzöllen

06.03.2018 14:45 Uhr
Donald Trump
US-Präsident Trump hat am Wochenende über Twitter mit Strafzöllen auf Fahrzeuge gedroht, die europäische Hersteller in die Vereinigten Staaten importieren
© Foto: Olivier Douliery/CNP/AdMedia/picture-alliance

Nach dem deutschen Branchenverband VDA hat sich nun auch der europäische Herstellerverband Acea besorgt über die Ankündigung des US-Präsidenten geäußert.

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Brüssel. Der europäische Autoverband Acea warnt angesichts von Drohungen von US-Präsident Donald Trump vor Strafzöllen auf EU-Autos. Europäische Hersteller würden nicht nur Fahrzeuge in die Vereinigten Staaten importieren, sondern auch mit großen Werken für viele Arbeitsplätze und Steuereinnahmen vor Ort sorgen, sagte Generalsekretär Erik Jonnaert am Dienstag laut Mitteilung.

„Tatsächlich haben einige europäische Hersteller ihre größten Werke nicht in der EU, sondern in den USA.“ Acea unterstütze einen Handel, der sowohl frei als auch fair sei und die internationalen Handelsregeln respektiere.

Der Handel mit Autos und Fahrzeugteilen macht dem Verband zufolge rund 10 Prozent des gesamten Warenaustauschs zwischen der EU und den Vereinigten Staaten aus. Mit einem Import-Anteil von rund 15 Prozent gemessen am Wert seien die USA im vergangenen Jahr der drittgrößte Auto-Lieferant in die EU gewesen. Für europäische Autobauer seien die Vereinigten Staaten Export-Ziel Nummer eins gewesen – sowohl, was die Stückzahlen (20 Prozent) als auch den Wert angeht (29 Prozent).

Deutsche Autoindustrie ist besorgt

Bereits am Sonntag hatte der deutsche Branchenverband VDA vor einer Eskalation gewarnt. „Ein Handelskrieg zwischen den USA und Europa muss auf jeden Fall vermieden werden. In einem solchen Handelskrieg gibt es nur Verlierer, auf allen Seiten“, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes. Die Industrie beobachte den Streit mit Sorge.

Trump hatte am Samstag auf Twitter geschrieben, dass „wir einfach eine Steuer auf ihre Fahrzeuge erheben, die frei in unser Land strömen“, wenn die Europäer als Antwort auf die von ihm angekündigten Strafzölle auf Stahl und Aluminium nun auch ihre „schon massiven“ Zölle für US-Unternehmen weiter anheben würden.

Mattes wies darauf hin, dass die deutschen Autobauer ihre Produktion in den USA bereits seit Jahren ausbauten, dort deutlich mehr Menschen einstellten und die Ausfuhr in die Vereinigten Staaten sinke. Im vergangenen Jahr seien 494.000 Autos exportiert worden, mehr als ein Viertel weniger als noch 2013. Die Verkäufe der deutschen Konzerne in den USA legten 2017 in der Summe um etwa ein Prozent auf 1,35 Millionen Neuwagen zu. (dpa/ag)

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