Wilhelmshaven. Deutschlands einziger Tiefwasserhafen bekommt mehr Ladung: Der Volkswagen Konzern siedelt am JadeWeserPort in Wilhelmshaven ein neues Verpackungszentrum für Autoteile an. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf die steigende Nachfrage in Übersee, teilte VW am Dienstag mit. Von 2019 an sollen rund 7000 verschiedene Fahrzeugteile der Marken Audi, VW und VW Nutzfahrzeuge nach Wilhelmshaven geliefert werden. Jede Woche würden 250 Container verpackt, das entspricht mehr als 12.000 Containern pro Jahr.
Mit der VW-Entscheidung bekommt das Jahrhundertbauwerk an der niedersächsischen Küste einen weiteren Schub. Mehr als fünf Jahre nach seiner Eröffnung ist der Hafen längst nicht ausgelastet. Der Container Terminal ist für einen Jahresumschlag von 2,7 Millionen Standardcontainern (TEU) ausgelegt. Falls in diesem Jahr erstmals die Marke von einer Millionen Standardcontainern beim Umschlag durchbrochen wird, sollen Planungen für einen Ausbau beginnen.
„Die Entscheidung für den Standort Wilhelmshaven ist von strategischer Bedeutung für den Volkswagen Konzern”, sagte Logistikleiter Thomas Zernechel. Mit dem Verpackungsstandort in direkter Anbindung zum Hafen sei der Transport mit den größten Schiffen der Welt möglich. Die Autoteile sollten an mehr als 25 Standorte in 15 Übersee-Ländern transportiert werden. (dpa)