Automobillogistik

Automobillogistik Unbekannte Meister Viele Automobilzulieferer sind sogenannte Hidden Champions. Sie sind führend in ihrer Nische, aber in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Wie sich diese in der Automobillogistik aufstellen, welche Anforderungen sie an Speditions- und Logistikpartner haben, lesen Sie hier. Den Namen J. H. Ziegler dürfte kaum ein Autofahrer kennen (siehe Kasten Seite 29). Dabei stecken die Produkte der Firma, Vliesstoffe, in vielen Fahrzeugen: Sie sorgen als Polsterung dafür, dass Ledersitze keine Falten werfen oder absorbieren als Akustikvlies die Geräusche im Fahrzeug. „Wir machen 65 Prozent unseres Umsatzes mit der Automobilindustrie“, freut sich Geschäftsführer Dierk Mohr. Ein Teil des Erfolgs geht auf eine überdurchschnittlich große Entwicklungsabteilung zurück, die schnelle Reaktionen erlaubt: Braucht ein Autohersteller zum Beispiel ein Vliesprodukt mit bestimmten akustischen Eigenschaften, kann Ziegler in wenigen Wochen liefern. Außerdem profitiert die Firma vom Trend zum Leichtbau. Ein Türträger aus Naturfaser etwa wiegt deutlich weniger als einer aus Kunststoff und lässt sich kostengünstiger herstellen. „Diese Fasern sind ein großes Zukunftsthema“, ist Geschäftsführer Mohr überzeugt. Der Erfolg in der Nische Die Produkte sind allgegenwärtig, doch der Firmenname ist unbekannt – dieses Schicksal teilen viele Automobilzulieferer. Firmen wie J. H. Ziegler, Hirschvogel, Peiker, Elringklinger oder Kiekert sind in keinem Marken-Ranking zu finden. Dabei bilden sie das Fundament der Branche: Von den 600 Firmen, die im Verband der Automobilindustrie (VDA) zusammengeschlossen sind, gehören 580 zur Kategorie Zulieferer. Hier winkt Logistikdienstleistern, die in der Automobilbranche punkten wollen, also interessantes Kundenpotenzial. Zumal diese „versteckten Größen“ keineswegs nur national aktiv sind. Ein Viertel aller Umsätze, die Zulieferer weltweit machen, entfällt auf Unternehmen, die ihren Stammsitz in Deutschland haben, ergab eine Studie der Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors (untersucht wurden die 100 weltweit größten Firmen). Aber wirtschaftlicher Erfolg garantiert eben keine Bekanntheit. Bis auf Konzerne wie Continental, Bosch oder ZF bleiben die meisten Zulieferer unter dem öffentlichen Radar. Sie fallen in die Kategorie der „Hidden Champions“ – Firmen von Weltrang, die keiner kennt (siehe Seite 29). Was aber zeichnet diese Firmen aus? Vor allem, dass sie sich auf ein Produkt konzentrieren und in ihrer Nische ständig innovieren. „Aus der Entwicklungsabteilung kommen täglich neue Ideen“, bestätigt Geschäftsführer Mohr von J. H. Ziegler. Eine zweite Stärke ist die technische Umsetzung. Mittelständler Ziegler etwa feiert dieses Jahr sein 150stes Jubiläum, seit den 1990er-Jahren beschäftigt man sich mit der Herstellung von technischen Vliesstoffen (Nonwovens). Dadurch hat sich das Unternehmen einen Vorsprung erarbeitet. „Es gibt sicher 10.000 chinesische Firmen, die Nonwovens herstellen, aber nur wenige sind wettbewerbsfähig“, meint Mohr, „die Qualität entspricht noch nicht den Erwartungen der Automobilindustrie“. Zu solchen Größen im Hintergrund zählt auch das Unternehmen Peiker. Die Firma, 1946 gegründet, stellt traditionell Mikrofone jeder Art her, unter anderem für Polizeifunkgeräte. Heute versorgt der Mittelständler aus dem hessischen Friedrichsdorf die Automobilindustrie mit Mikrofonen für Freisprecheinrichtungen, Mobilfunk-Module und Handy-Ladeschalen. Sobald es einen neuen Elektroniktrend gibt, adaptiert Peiker die jeweilige Technik fürs Auto. Im letzten Jahr etwa wurde für BMW ein Modul entwickelt, das mittels der Mobilfunktechnik LTE einen schnellen Internetzugang im Wagen einrichtet.Gute Produkte allein reichen freilich nicht, auch die Logistik muss stimmen. „Wir beliefern sowohl OEM direkt als Tier-1 und Tier-2-Zulieferer, die unsere Produkte dann zum Beispiel in eine Mittelkonsole einbauen“, sagt Anke Schmidt, Leiterin Vertrieb Innendienst. Deutsche Kunden werden taggenau per LKW versorgt. Da die Produkte wenig Platz wegnehmen, sind die Volumina vergleichsweise gering, doch bisweilen gehen auch 18 Paletten an einem Tag an einen Kunden raus. Peiker leistet sich übrigens etwas, das in der Elektronikbranche schon Seltenheitswert hat – eine Fertigung in Deutschland. Einige Teile werden nach wie vor am Stammsitz nahe Frankfurt hergestellt. Das bringt auch logistische Pluspunkte: „Wenn der Kunde einen Lagerfehlbestand feststellt, können wir schneller und flexibler reagieren“, betont Schmidt. Darüber hinaus hält Peiker Sicherheitsbestände von bestimmten Teilen vor – noch etwas, das ein Auftragsfertiger in China vermutlich nicht tun würde. Bewusste Entscheidung für Luftfracht Die Auswahl der Logistikdienstleister liegt in der Hand der Peiker-Kunden. Abnehmer wie BMW geben Gebietsspediteure vor, die die Ladungen dann abholen. Internationale Kundschaft versorgen die Hessen überwiegend per Luftfracht. Dass dieser relativ teure Verkehrsweg gewählt wird, hat mit der Schnelllebigkeit der Elektronikbranche zu tun: Zur Spezialität von Peiker gehören nämlich auch Steuergeräte mit eingebauter Software (Embedded Systems). Und diese Programme müssen unter Umständen schnell verändert werden. „Die Kunden geben vor, dass die Software innerhalb von zehn Tagen upgedated werden muss“, erklärt Vertriebsleiterin Schmidt. Befänden sich die jeweiligen Komponenten auf einer mehrwöchigen Schiffsreise in die USA, wäre das nicht möglich. Grundsätzlich findet im Materialfluss zwi-schen Autohersteller und Zulieferer derzeit ein Umbruch statt. Traditionell wird hier nach dem Modell FCA (Free Carrier) verfahren, das heißt, der OEM holt die Ware im Werk oder Lager des Lieferanten ab. „Doch das ändert sich seit zwei Jahren – in Asien sowie in Teilen von Europa“, beobachtet Thorsten Heller, Director Global Logistics bei Kiekert. Die Firma mit Sitz in Heiligenhaus ist der weltweite Marktführer bei Schließsystemen für Automobile und beliefert fast jeden Hersteller. Lange Zeit waren dafür von den Kunden nominierte Dienstleister zuständig. Doch die Zulieferer seien zunehmend angehalten, alternative Logistikdienstleister vorzuschlagen, so Heller. Bei manchen Kunden geht Kiekert auch einen anderen Weg: Hier betreibt die Firma in Kundennähe Lager und liefert von dort aus Waren direkt zu. „So können wir innerhalb weniger Stunden auf die Bedarfsveränderungen beim Kunden reagieren“, sagt Heller. Hintergrund: Gerade im asiatischen oder südamerikanischen Raum ist es üblich, dass ein OEM die Feinabrufe kurzfristig ändert, zum Beispiel weil die Fertigungsreihenfolge modifiziert wurde. Kiekert lässt die globalen Seeverkehre von einem Lead Logistics Provider (LLP) abwickeln, man ist mit dem mittelständischen Dienstleister A. Hartrodt eine Partnerschaft eingegangen. Welche Entwicklungen erwartet Logistikexperte Heller für die Zukunft? „Die Komplexität wird weiter steigen und damit auch unser Anspruch, dass mehr Leistungen aus einer Hand erbracht werden.“ Gefragt seien Dienstleister, die in der Lage sind, See- als auch Landverkehre zu steuern und in Ausnahmesituationen wie Naturkatastrophen die Lieferketten wieder schnell abzusichern. Die Vernetzung wird immer enger Traditionell sind die Ansprüche der Automobilbranche an die Logistik hoch: Faxe verschickt hier längst keiner mehr, alle großen Firmen sind über elektronischen Datenaustausch (EDI) rund um die Uhr mit ihren Partnern verbunden. Bedarfsänderungen werden zum Teil über Nacht verschickt und müssen sofort berücksichtigt werden. Logistische Punktlandungen sind Pflicht. „Die Vernetzung wird immer enger, die Großkunden steuern uns“, erklärt Florian Hackinger, Leiter Produktionssteuerung und Kundenservice bei Hirschvogel. Das bayerische Unternehmen versorgt fast die gesamte Automobilbranche mit Schmiedeteilen wie Radnaben oder Getriebewellen, und zwar weltweit. Allein am Stammsitz im bayerischen Denklingen rollen jeden Tag 60 LKW vom Hof, das Gesamt-Transportvolumen pro Jahr liegt bei 205.000 Tonnen. Viele Kunden setzen mittlerweile ein elektronisches Kanban-System ein, um ihre Zulieferer zu steuern. Das heißt: Hirschvogel etwa erhält eine Nachricht, sobald am Band neues Material benötigt wird; ein vom Kunden beauftragter Spediteur holt dann kurzfristig exakt die benötigte Menge ab (Milkrun). „Wir fungieren quasi als Supermarkt“, lacht Hackinger. So vermeiden die OEM, große Lager einrichten zu müssen. Nähe zum Kunden bringt Pflichten Zum Teil läuft die Logistik auch andersherum, wenn „Vendor Managed Inventory“ (VMI) betrieben wird. In diesem Fall bekommt Hirschvogel direkten Einblick in die aktuellen Bestände beim Kunden und muss dafür sorgen, dass sie sich stets in einem bestimmten Korridor bewegen. „Hier arbeiten wir mit einem Drei-Tages-Horizont“, erklärt Logistiker Hackinger. Das heißt zum Beispiel: Wird montags ein Bedarf festgestellt, muss spätestens mittwochs das benötigte Material beim Kunden sein. Natürlich bringt die große Nähe der Zulieferer zu den Kunden auch Pflichten mit sich. Große Autokonzerne erwarten zum Beispiel eine lückenlose Informationskette: Sobald der LKW des beauftragten Spediteurs vom Hof rollt, müssen die Lieferdaten elektronisch übermittelt werden. Und sollte der Lieferant einmal nicht termingerecht zustellen, muss er in Eigenregie eine Sonderfahrt organisieren. Hinzu kommt, dass die Hersteller ein strenges Controlling pflegen, auch in Bezug auf die Logistik. Die komplette Lieferleistung wird verfolgt in Verbindung mit der Erfassung der Abweichungen bewertet. „Wir sind sehr transparent“, fasst ein Insider zusammen. Bei der eigenen Produktionslogistik gehen die Zulieferer oft eher traditionell vor: In der Regel wählt eine Zentralabteilung Logistik die passenden Transportfirmen aus, manchmal sind auch einzelne Werke zuständig. „Wir schreiben alle zwei bis drei Jahre neu aus, normalerweise nehmen wir am Schluss sieben Anbieter in den Tender“, sagt Andreas Mergel, Leiter Auftragssteuerung bei Elringklinger. Das Unternehmen aus Dettingen/Ems ist Weltmarktführer bei Zylinderkopfdichtungen und beliefert fast alle großen Markenhersteller. „Wir gehen bei der Auswahl unserer Dienstleister nach Leistung und Preis – und zwar genau in dieser Reihenfolge“, betont Mergel. Bewusst nicht fremdvergeben wird dagegen die Lagerhaltung und Distributionslogistik, weil Elringklinger glaubt, so schneller auf Kundenvorgaben und Bedarfsschwankungen reagieren zu können. „Mit eigenem Personal lässt sich das flexibler gestalten“, begründet Mergel. ❙❚■ Constantin Gillies, freier Journalist Die Serie In der Automobillogistik als Dienstleister erfolgreich punkten Die neuen Chancen und Herausforderungen im Automotive-Markt VR 5: Interview mit Schenker-Kontraktlogistik-Chef Thomas Böger VR 6: Best Practice: die Volatilität erfolgreich beherrschen VR 7: Umfrage: Was die OEM und Automobilzulieferer in der Logistik fordern VR 8: Automobilzulieferer VR 9: Die Wachstumsmärkte in der Automobillogistik von morgen NischenSpezialisten Die heimlichen Gewinner Während der 1980er-Jahre machte der deutsche Wirtschaftsprofessor Hermann Simon eine interessante Beobachtung: Viele Unternehmen, die bei Nischenprodukten den Weltmarkt beherrschen, sind in der breiten Öffentlichkeit völlig unbekannt. Simon nannte diese Spezialisten „Hidden Champions“ und widmete ihnen ein Buch („Die heimlichen Gewinner“). Darin arbeitete er heraus, was diese Firmen auszeichnet: Der Hauptsitz von Hidden Champions liegt überdurchschnittlich häufig in der Provinz. Dennoch sind sie auf dem Weltmarkt sehr aktiv, Exportquoten von 70 bis 90 Prozent sind üblich. Die Nischenspezialisten sind außerordent-lich treu ihren Mitarbeitern gegenüber; Entlassungen werden, wenn immer möglich, vermieden. Hidden Champions konzentrieren sich auf ein einziges Geschäft. Die Spezialisten pflegen die Nähe zum Kunden: Bei Konzernen haben gerade einmal 7,5 Prozent der Mitarbeiter regelmäßigen Kontakt zu den Kunden, bei den Mittelständlern hingegen sind es 35 Prozent. Kein Land der Welt beheimatet so viele Hidden Champions wie Deutschland: Hier sind 50 Prozent aller mittelständischen Weltmarktführer zu Hause: insgesamt 1307 Unternehmen. Dahinter folgen die USA mit 366 Champions. Magisch ist das Wirken dieser Firmen nicht. „Sie sind erfolgreich, jedoch keine Wunderunternehmen“, betont Simon. Sein Fazit: Die meisten tun Dinge, die überschaubar und einfach erklärbar sind. Aber sie tun sie konsequent. Sie beherrschen ihre Kompetenzen so gut, dass sie „Nein“ zu allem sagen können, was Fähigkeiten verlangt, die sie nicht haben. Simon lacht: „Hidden Champions wenden den gesunden Menschenverstand konsequenter an als andere. Das ist so einfach – und doch so schwer!“ cg VR-Fachkonferenz VR-Konferenz Automobillogistik „Perspektiven – die Herausforderungen in der Automobillogistik erfolgreich meistern“. Unter diesem Motto veranstaltet die VerkehrsRundschau am 25. Juni 2014 in Stuttgart die erste „VR-Konferenz Automobillogistik“. Ziel der Veranstaltung ist der gezielte Austausch zwischen allen Gliedern in der automobilen Kette, um die Zusammenarbeit weiter zu stärken. Programminformationen folgen in Kürze. eh Von den 600 Firmen, die im VDA zusammengeschlossen sind, fallen 580 in die Kategorie Zulieferer Versteckte Größen in der AutomobilBranche*) Unternehmen Peiker Elring-Klinger Hirschvogel Kiekert J. H. Ziegler Stammsitz Friedrichsdorf (Taunus) Dettingen/Erms Denklingen Heiligenhaus Achern-Oberachern Produkt Seit den 1950er-Jahren stellt Peiker Mikrofone her, in den 1980-Jahren vor allem für Freisprecheinrichtungen im Auto. Heute gehören zum Sortiment u.a. elektronische Module, um PKW an das Mobilfunknetz anzubinden. Elringklinger ist Weltmarktführer bei Zylinderkopfdichtungen. Zum Sortiment gehören auch Gehäusemodule und Abschirmteile für Motor, Getriebe und Abgasanlage. Hirschvogel ist auf die Massivumformung von Stahl und Aluminium spezialisiert. Das Unternehmen liefert zum Beispiel Radnaben für Pkw oder unterstützt die Kunden bei der Produktion der Bauteile mit Know-how. Kiekert ist der führende Hersteller von automobilen Schließsystemen. Die Produktpalette reicht vom einfachen mechanischen Schloss über Kinder- und Diebstahlsicherung bis zur Luxus-Zentralverriegelung für Rolls-Royce. J. H. Ziegler stellt Vliesstoffe her, die etwa als Polsterung in Sitzen und Türverkleidungen verwendet werden. Außerdem kommen die Vliese bei der Geräuschdämmung im Auto zum Einsatz. Anzahl der Mitarbeiter rund 900 (weltweit) 6.263 4000 400 rund 250 weltweit Umsatz 183 Mio. Euro (2013) 1176 Mio. Euro (2013) 780 Mio. Euro (2012) über 600 Mio. Euro (2013) rund 45 Mio. Euro (2013) Standorte im Ausland USA, Mexiko, Frankreich u.a. in Kanada, USA, Mexiko, Indien, Brasilien, China, Japan Brasilien, USA, Polen, Indien, China Tschechien, USA, Mexiko, China, Russland Ungarn Was die Firma auszeichnet Peiker arbeitet mit führenden Elektronikkonzernen zusammen und greift Trends früh auf. Der Mittelständler ist darauf spezialisiert, neue Technik für das Umfeld Auto anzupassen, in dem besondere Regulatorien gelten. Elringklinger beherrscht die Produktion der Dichtungen, bei denen es nur wenig Toleranzen gibt. Eine weitere Stärke ist die Zuverlässigkeit: Eine Motorengeneration wird bis zu zehn Jahre lang produziert; das Traditionsunternehmen garantiert lange Lieferfähigkeit. Hirschvogel unterstützt die Autohersteller schon früh in der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs. So kann die Firma dabei helfen, das Gewicht und die Herstellungskosten des jeweiligen Bauteils zu optimieren. Kiekert bot in den 1970er-Jahren als einer der ersten Zulieferer eine elektronische Zentralverriegelung an. Dieser Vorsprung hat eine Weltmarktstellung begründet, die bis heute gehalten werden konnte. Dank eigener Entwicklungsabteilung kann J. H. Ziegler schnell auf die Wünsche der Autohersteller reagieren, etwa, wenn es darum geht, einen Vlies mit einer bestimmten Dämmleistung zu liefern. Quelle: Recherchen des Artikel-Autors Constantin Gillies, Stand: Februar 2014; *) Auswahl „Unser Anspruch wird steigen, dass mehr Leistungen aus einer Hand erbracht werden müssen“ Thorsten Heller Director Global Logistics bei Kiekert