Frankfurt. Autofahrer auf deutschen Autobahnen sollen sich künftig nicht mehr so häufig über Staus ärgern müssen. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, hat einen verstärkten Ausbau der Verkehrswege angekündigt. „Wir haben viele Jahre zu sehr von der Substanz gelebt und zu wenig investiert, aber jetzt holen wir den Rückstand auf“, sagte Krenz der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Krenz will Staus unter anderem durch den Ausbau auf sechs bis acht Fahrstreifen auf einigen Streckenabschnitten und durch ein intelligentes Verkehrsmanagement reduzieren. Schon vom nächsten Jahr an würden die Verkehrsleitzentralen zudem stärker Staudaten austauschen. Dadurch werde es möglich, bei Staus Autofahrer großräumig mit Hilfe von elektronischen Schilderbrücken über den Fahrbahnen umzuleiten. Krenz kündigte zugleich weniger Schlaglöcher, sauberere Parkplätze und schnellere Bauarbeiten an. Für die geplanten Maßnahmen stünde laut ihm deutlich mehr Geld als früher zur Verfügung.
Um das 13.000 Kilometer lange Netz der Autobahnen soll sich der Bund ab 2021 selbst kümmern – das soll Investitionen in marode Fahrbahnen beschleunigen. Bisher gibt der Bund als Eigentümer das Geld, die Länder sind für Planung, Bau und Betrieb zuständig. (dpa/ja)