Durch Einbeziehung der Standstreifen sollen zunehmend vierspurige Autobahnen auf sechs Spuren erweitert werden. Die Welt am Sonntag berichtete von einem entsprechenden internen Papier aus dem Haus von Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD). Darin heiße es wörtlich: "So wird die Bundesregierung auch die Standstreifennutzung künftig häufiger in Erwägung ziehen, wenn auf Autobahnabschnitten ständig Staus oder Verkehrsstörungen auftreten." Falls die Standspur in den Fahrverkehr einbezogen werde, seien "auf jeden Fall Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 100 oder 120 km/h erforderlich und zumindest bei höheren Lkw-Anteilen auch Lkw-Überholverbote", wird aus dem Vermerk weiter zitiert. Geplant sei auf diesen Streckenabschnitten die Einrichtung von Nothaltebuchten mit Telefonen. Aus dem Berliner Verkehrsministerium war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. (vr/dpa)
Autobahn-Standstreifen sollen zu Fahrspuren werden
Tempobegrenzung und Lkw-Überholverbote als Begleitmaßnahmen geplant