Aufgrund von Bauarbeiten werden von Freitag, 12. April, bis Montag, 15. April, verschiedene deutsche Autobahnen zeitweise gesperrt. Davon sind die A1 südlich von Münster, die A8 bei Gruibingen und die A7 in und nach Hamburg betroffen.
Brücken-Neubau – A1 südlich von Münster voll gesperrt
Verkehrsteilnehmer in Nordrhein-Westfalen müssen ab Freitagabend, 12. April, 22 Uhr auf den Weg nach Norddeutschland mit einer längeren Fahrzeit rechnen. Bis Montag, 15. April, um 5 Uhr wird die Autobahn 1 (Köln-Bremen) südlich von Münster in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Grund ist der Neubau einer Brücke zwischen den Abfahrten Münster-Hiltrup und Ascheberg. Darauf weist die Autobahn GmbH des Bundes hin.
Auto- und Lkw-Fahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren. Alternativen sind die Autobahnen 2 (Oberhausen-Hannover), 31 (Bottrop-Emden) oder 43 (Wuppertal-Münster).
Der Bau der Brücke Ottmarsbocholter Straße wird für den dreispurigen Ausbau der A1 nötig. Die Autobahn GmbH investiert rund 93 Millionen Euro in diesen Abschnitt. Ziel sind durchgehend drei Spuren auf der A1 in Nord- und Südrichtung von Osnabrück in Niedersachsen bis zum Kamener Kreuz in NRW.
Wegen Wartung – Autobahn 8 bei Gruibingen nachts gesperrt
Wegen Wartungsarbeiten an einem Tunnel wird die Autobahn 8 bei Gruibingen (Kreis Göppingen) in Richtung München am Wochenende nachts gesperrt. In den Nächten zum Samstag, 13. April, und zum Sonntag, 14. April, sei die Strecke von abends bis frühmorgens gesperrt, teilte die Autobahn GmbH mit. Von der Raststätte bei Gruibingen bis zur Anschlussstelle Mühlhausen soll eine als U27 ausgeschilderte Umleitung eingerichtet werden. Die Wartungsarbeiten sollen in der Nacht zum Samstag von 21 Uhr bis etwa 5 Uhr und in der Nacht zum Sonntag von 20 Uhr bis etwa 5 Uhr stattfinden.
Autofahrer sollten der offiziellen Umleitungsstrecke folgen, um Staus zu vermeiden, hieß es. Dem Fernverkehr wird empfohlen, die Sperrung weiträumig zu umfahren.
Neuer Asphalt nötig – A7 in Richtung Hamburg für 57 Stunden gesperrt
Weil das wechselhafte Winterwetter den Asphalt auf der Autobahn 7 bei Seevetal an vielen Stellen beschädigt hat, muss die A7 in Richtung Hamburg am Wochenende gesperrt werden.
Die Autobahn Hannover - Hamburg werde von Freitagabend, 12. April, 20 Uhr, bis Montagmorgen, 15. April, 5 Uhr, zwischen der Anschlussstelle Seevetal-Ramelsloh und dem Autobahndreieck Horster Dreieck nicht befahrbar sein, teilte die Niederlassung Nord der Autobahn GmbH des Bundes mit. Die Rastanlage Seevetal-Ost ist schon seit Mittwochabend deshalb gesperrt. In Richtung Süden ist die Autobahn am Wochenende wie gewohnt befahrbar.
In den bislang geplanten 57 Stunden soll – wenn das Wetter warm und trocken bleibt – der beschädigte Asphalt abgetragen und eine neue Schicht aufgetragen werden. Der offenporige Asphalt wird den Angaben zufolge auf einer Strecke von drei Kilometern abgefräst. Sollte das Wetter den Plänen einen Strich durch die Rechnung machen, soll die Sanierung des Asphalts auf Ende April verlegt werden. Am Freitagvormittag war ein Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes jedoch sehr zuversichtlich, dass es bei dem Zeitplan bleibt: "Das Wetter morgen ist wunderbar trocken, Sonntag auch. Von daher werden wir bauen!"
Wer am Wochenende in Richtung Hamburg unterwegs ist, sollte den Umleitungsschildern folgen. Ab Walsrode wird der Verkehr weiträumig über die A27, die A1 und die A261 umgeleitet. Zudem können Verkehrsteilnehmende die Autobahn an der Anschlussstelle Schneeverdingen verlassen und über die B3 zur A261 fahren.
Beton für den Lärmschutztunnel Altona – A7 für zwölf Stunden gesperrt
Für weitere wichtige Bauarbeiten am Lärmschutztunnel in Hamburg-Altona wird die Autobahn 7 am Wochenende für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Vollsperrung in beide Richtungen ist allerdings nur in einer Nacht geplant, wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilte. Und zwar von Samstag, 13. April, 22 Uhr, bis Sonntag, 14. April, 10 Uhr. Die A7 ist dann zwischen den Abfahrten Hamburg-Othmarschen und Hamburg-Bahrenfeld nicht befahrbar. Die Umleitung führt in beiden Richtungen über die Ebertallee. Der Elbtunnel ist in der Zeit weiterhin befahrbar.
Innerhalb dieser zwölf Stunden soll die neue südliche Tunnelzelle betoniert werden, wie eine Sprecherin sagte. Die Bewehrung für die Tunnelzelle stehe bereits und solle nun in der Nacht zu Sonntag mit Beton befüllt werden. Wenn alle anderen Arbeiten wie geplant in den kommenden Monaten abgeschlossen werden können, können im Herbst beide Tunnelzellen in Betrieben. Die Fahrbahn in Richtung Norden ist bereits seit November als Tunnel in Betrieb. Derzeit läuft der komplette Verkehr mit drei Fahrstreifen je Richtung über diese Fahrbahn.