Außenstände schnell zu Cash machen

Durchschnittlich jedes sechste deutsche Unternehmen begleicht seine Rechnungen zu spät. Bei großen Verladern mit umfangreichen Rahmenverträgen sind derzeit Zahlungsziele von bis zu 60 Tagen für Spediteure, Transporteure und Logistiker keine Seltenheit. Nach erledigter Arbeit wochenlang darauf hoffen, dass der Kunde zügig zahlt: Olaf Smoczynski kann sich noch gut daran erinnern, wie es sich anfühlt, wenn man als Auftragnehmer hängen gelassen wird. Er kennt die Schwierigkeiten, wenn Auftraggeber die vertraglich vereinbarten Zahlungsfristen aus- oder überreizen und sich so einen kostenlosen Lieferantenkredit einräumen nur zu gut. Zuweilen wusste der Hamburger Fuhrunternehmer nicht, wie er über die Runden kommen sollte, weil sich Reeder und Spediteure in den norddeutschen Seehäfen übermäßig viel Zeit ließen, Forderungen nachzukommen. "Bei meiner Hausbank erhielt ich ohne Weiteres kurzfristig keine Kredite", erinnert er sich. Deswegen beschloss der Inhaber von O.S.T. Transport & Spedition Hamburg, seine offenen Rechnungen an eine Factoring-Gesellschaft zu verkaufen, um seine Liquidität zu sichern. "Binnen 24 Stunden erhielt ich bereits 90 Prozent der Fracht", berichtet Smoczynski, der aktuell mit einer 14 Fahrzeuge starken Lkw-Flotte vor allem Überseecontainer von Hamburg und Bremerhaven aus ins Hinterland transportiert. Die Factoring-Nachfrage nimmt zu Transport- und Logistikunternehmen nutzen den Forderungsverkauf immer häufiger. Regelmäßige Außenstände können gerade kleinere Güterverkehrsunternehmen in Schwierigkeiten bringen, wenn Vorleistungen zusätzlich den Cash-Flow und die Eigenkapitalreserven belasten. Factoring kann helfen, finanzielle Engpässe in den Griff zu bekommen. Während es früher oft mit Inkasso gleichgesetzt oder einer wirtschaftlichen Schieflage eines Betriebes verbunden wurde, gilt dieses Instrument heute als moderner, wichtiger Baustein im Finanzierungskonzept und Alternative zum klassischen Kredit. Die Nachfrage steigt nicht bloß im Güterverkehrsgewerbe. Das belegen die aktuellen Zahlen des Deutschen Factoring-Verbandes. Die Umsätze seiner Mitglieder, die über 98 Prozent des verbandlich organisierten Factoring-Marktes in Deutschland repräsentieren, stiegen in 2015 erneut um 10,1 Prozent auf 209 Milliarden Euro an. Schon über 20.300 Unternehmen aus allen Branchen nutzen bereits Factoring - ein Plus von 7,6 Prozent gegenüber 2014. Wachstumstreiber ist vor allem der Mittelstand. Diesen Trend bestätigt der Bundesverband Factoring für den Mittelstand, in dem sich 28 Factoring-Gesellschaften zusammengeschlossen haben, die 5700 kleine und mittlere Unternehmen zum Kunden haben. 2015 wuchs das Ankaufvolumen seiner Mitglieder demnach im Vorjahresvergleich um 8,5 Prozent. Das Geld kommt mitunter am selben Tag Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine noch offenen Geldforderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen an ein darauf spezialisiertes Institut. Dieser sogenannte Factor überweist abzüglich einer Provision in der Regel bereits ein bis zwei Tage später bis zu 90 Prozent des Ankaufpreises auf das Konto seines Kunden - und damit deutlich vor dem auf der Rechnung ausgewiesenen Zahlungsziel. Der Unternehmer, der die Dienstleistung des Factors in Anspruch nimmt, kann damit sofort Anschaffungen finanzieren oder Fixkosten wie Löhne und Mieten decken. Den Rest erhält er, wenn sein Geschäftspartner die Forderung begleicht. Das ermöglicht eine verlässliche Finanzplanung. Auf Wunsch übernimmt der Factor in der Regel auch das Inkasso- und Mahnwesen sowie das Risiko eines Zahlungsausfalls. Der Abschlag, den Unternehmen für das Factoring zahlen müssen, setzt sich aus der Gebühr für die Dienstleistungen und dem Zins für die Vorfinanzierung zusammen. Die vorab vereinbarte Gebühr beinhaltet je nach Vertragsgestaltung die Abwicklung des Debitorenmanagements und das Mahnund Inkassowesen sowie die Versicherung für den Ausfallschutz der Forderungen. "Die Spanne ist riesig", versichert Thomas Rohe vom Bundesverband Factoring für den Mittelstand. Sie beträgt zwischen 0,1 und 2,5 Prozent des angekauften Forderungsvolumens. Einflussfaktoren sind der Jahresumsatz, die Anzahl der Rechnungen, die Debitorenstruktur, die Unternehmensbranche und das Zahlungsziel. Ein ähnlich breites Spektrum existiert bei der Höhe des Zinses. Dieser orientiert sich an den marktüblichen Sätzen für Kontokorrentkredite und liegt - je nach Risiko - 1 bis 8 Prozentpunkte über dem Refinanzierungssatz der Banken. Basis für die Zinsberechnung des Factors ist der sogenannte Drei-Monats-Euribor. Der auf diesen Basiswert hinzugerechnete Aufschlag ist von der Bonität des Factoring-Kunden, der Qualität seiner Forderungen und der Laufzeit der Verzinsung abhängig. Besseres Rating hilft bei Kreditanfrage Wenn Unternehmen die kurzfristige Liquidität aus dem Forderungsverkauf nutzen, um Verbindlichkeiten abzubauen, führt das zu einer Bilanzverkürzung. Gleichzeitig steigt die Eigenkapitalquote und die Bonität verbessert sich. Durch die Bilanzsummenreduktion ergibt sich eventuell ein besseres Rating bei der Hausbank. Dieses Rating spielt eine zunehmend wichtigere Rolle. Vor allem kleinere Transport- und Logistikunternehmen sehen sich immer wieder mit Problemen bei der Kreditvergabe konfrontiert. Oft fehlen die erforderlichen Sicherheiten oder die Finanzkraft, um an Fremdkapital zu kommen. Viele Geldhäuser haben vor dem Hintergrund der gestiegenen Eigenkapital-Anforderungen durch Basel III, den höheren Verwaltungskosten und der Niedrigzinsphase zudem kein großes Interesse mehr daran, Kreditlinien unter 100.000 Euro bereitzustellen. Flexible und einfache Handhabung Daniel Hitzinger hat diese Erfahrung erst im vergangenen Jahr gemacht. "Als relativ junger Betrieb wollten wir in unseren Fuhrpark investieren, um weiter wachsen zu können", erinnert sich der Geschäftsführer von Hitzinger Transporte im niederbayerischen Hohenau. Doch mit der Bitte um einen höheren Kontokorrentkredit blitzte der auf Autotransporte spezialisierte Unternehmer bei seiner Hausbank ab. Einerseits hatte er jeden Monat offene Rechnungen über mehrere Zehntausend Euro, andererseits gerade die Anschaffung von sieben neuen Lkw vorfinanziert. "Frisches Geld hätten wir nur gegen Bestellung einer Grundschuld und Hinterlegung der Fahrzeugbriefe zu teuren Konditionen erhalten", berichtet Hitzinger. Die geplanten Fahrzeuganschaffungen hat er jetzt mithilfe von Factoring umgesetzt. "Bei gebrauchten Lkw gibt es ab und an Schnäppchen, bei denen ich gleich zuschlagen und nicht vorher meine Hausbank anbetteln möchte", erläutert er seine Strategie. "Damit bin ich flüssig und kann handeln, wenn ich es für richtig halte", sagt Hitzinger. Ein weiterer Vorteil für Transport- und Logistikunternehmen, die Aufträge weitervergeben und sich dank Factoring an vorgegebene Zahlungsfristen halten können: Viele Auftragnehmer honorieren die schnelle Rechnungsbegleichung mit Skonti, was die Gebühren für den Forderungsverkauf wiederum zum Teil kompensieren kann. Mit schlechter Bonität geht nichts Factoring ist allerdings kein Mittel, um sich auf die Schnelle aus einer wirtschaftlichen Schieflage zu retten. Die Finanzdienstleister, die dieses Instrument anbieten, schauen sich ähnlich wie Banken schon aus Gründen finanziellen Eigeninteresses ihre Partner genau an: Vor einem Vertragsabschluss werden daher potenzielle Factoring-Neukunden eingehend geprüft. Nur gesunde Unternehmen mit werthaltigen Forderungen, guter Bonität und sicherer Ertragskraft kommen nach Angaben des Deutschen Factoring-Verbandes infrage. Wer Factoring-Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte, muss bestimmte Unterlagen vorlegen: etwa den jüngsten Jahresabschluss, eine betriebswirtschaftliche Auswertung des laufenden Geschäftsjahres und eine Liste der offenen Posten. Die Anbieter finanzieren eigenen Angaben zufolge bereits Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 100.000 Euro. De facto geht es aber erst ab einem Jahresumsatz von 250.000 Euro los. "Darunter stehen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis", erklärt Branchenkenner Rohe. Die Finanzdienstleister versprechen nicht nur, dass Factoring für Unternehmen jeder Größenklasse anwendbar ist, sondern sich auch für jede Phase des Unternehmenszyklus eignet - egal ob Gründung, Wachstum, Krise, Restrukturierung oder Insolvenz. Für Transport- und Logistikunternehmen geht es laut Rohe vom Bundesverband Factoring für den Mittelstand nicht nur darum, die Außenstände zu reduzieren. Sie wollen sich darüber hinaus vor Forderungsausfällen schützen. Nur wenige Auftragnehmer aus diesem Wirtschaftszweig besitzen eine Warenkreditversicherung, um sich dagegen abzusichern, sondern arbeiten mit vollem Risiko für ihre Auftraggeber. Für Smoczynski ist die Entlastung bei der Buchhaltung darüber hinaus ein Pluspunkt. "Allein die externe Abwicklung des Debitoren-Managements erspart mir viel Aufwand", erläutert der Hamburger Fuhrunternehmer. Er schätzt, dass sein Factoring-Institut ihm eine halbe Bürokraft erspart. Full-Service-Factoring ist der Favorit Die meisten Transport- und Logistikunternehmen entscheiden sich für das Full-Service-Factoring, bei dem der Anbieter auch das Debitorenmanagement übernimmt und notfalls säumige Schuldner zur Zahlung mahnt, um sich von Verwaltungsaufgaben zu befreien. Dabei stimmen der Factor und sein Kunde ab, wer zu welchem Zeitpunkt und in welcher Form an fällige Rechnungen erinnert wird. Darüber hinaus gibt es weitere Varianten (siehe Kasten auf Seite 39). Größere Mittelständler benötigten häufig nur das Inhouse-Factoring. Bei Factoring-Instituten mit größeren Kunden ab einer Jahresumsatzgröße über zehn Millionen Euro spiele die Auslagerung des Debitoren-Managements inzwischen eher eine nachrangige Rolle, erklärt Joachim Secker, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Factoring-Verbandes. "Diese Unternehmen verfügen oft selbst über das entsprechende Know-how und sind daran interessiert, das Risiko eines Forderungsausfalls abzusichern und die Liquidität sicherzustellen." Obwohl die in der Güterverkehrsbranche üblichen Verrechnungsgeschäfte - wenn zum Beispiel Lkw-Fahrer bei den Auftraggebern tanken oder Paletten getauscht werden - den Forderungsverkauf mitunter behindern, haben Transporteure und Logistiker die Wahl zwischen einer Vielzahl von Finanzdienstleistern. Wichtig ist laut Rohe für viele dieser Gesellschaften, dass die Geschäftspartner vertraglich auf Gegenforderungen und Einreden verzichten, sodass die Rechnungssumme nicht nachträglich gemindert werden kann. Die Anbieter sehen sich bei solchen gewerblichen Besonderheiten demnach ganz genau die Bonität der Unternehmen an. Einige reduzieren auch die Auszahlungsquote, um sich gegen einen möglichen Forderungsausfall abzusichern. Die automatisierte Frachtkostenabwicklung per Gutschriftverfahren gehört für die meisten Factoring-Anbieter zum Tagesgeschäft Auch offene Forderungen von Unternehmen, die nicht nur in Deutschland ihr Geld verdienen, sondern auch im Ausland Geschäfte machen, sind oft kein Problem. Die Abwicklung wird immer einfacher Factoring lässt sich dank moderner Informationstechnologie nach Angaben der Branchenverbände heute sehr einfach und effizient nutzen. Die Digitalisierung erleichtert laut Secker zunehmend für alle Beteiligten die Abwicklung. Über IT-Schnittstellen lassen sich die Daten einfach und sicher transferieren und anschließend auf elektronischem Weg schnell prüfen und bearbeiten. "Unsere Mitglieder setzen immer stärker auf webbasierte Plattformen und Apps, über die Rechnungen hochgeladen werden können und man von überall den Bearbeitungsstand in Echtzeit einsehen kann", erklärt der Vorstandvorsitzende des Deutschen Factoring-Verbandes. Die Ansprache der säumigen Schuldner ist beim Factoring aus Sicht von Fuhrunternehmer Smoczynski das A und O. Trotz der einen oder anderen Zahlungsverzögerung: Eine gute Kundenbeziehung ist dem Hamburger wichtig. "Ich habe es als Auftraggeber erlebt, dass selbst innerhalb des vereinbarten Zahlungsziels böse Briefe eines Inkasso-Dienstleisters eingegangen sind", berichtet er. Dies sei bei seinem Factor deutlich professioneller. Dort sei man auf eine harmonische Partnerschaft zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer aus, erklärt Smoczynski. Die wenigsten Transport- und Logistikunternehmen wollen es sich mit wichtigen Geschäftspartnern verscherzen. Auch die Kommunikation mit dem Finanzdienstleister ist für Smoczynski entscheidend. Er arbeitet seit zehn Jahren mit demselben Anbieter und die Prozesse haben sich eingespielt: "Wir geben das Zahlungsziel von 28 Tagen vor und der restliche Service läuft ohne unser Zutun", sagt er. Zahlt ein Kunde nicht pünktlich, erhält dieser zunächst eine Erinnerung und im zweiten Schritt eine Mahnung. "Das funktioniert alles so reibungslos, dass ich mich selbst nicht darum kümmern muss." Gebühren und Zinsen sinken zunehmend Factoring ist inzwischen deutlich günstiger als noch vor einigen Jahren. Der unmittelbare Vergleich zum klassischen Bankenkredit ist schwierig. Der Hamburger Fuhrunternehmer Smoczynski ist sich sicher, dass sich die alternative Finanzierung für ihn rechnet. Wegen der aktuellen Minuszinsen der Bundesbank seien den kleinen und mittelgroßen Factoring-Instituten aber inzwischen Grenzen gesetzt, wenn sie ihre Dienstleistungen weiterhin wirtschaftlich anbieten wollten, sagt Rohe vom Bundesverband Factoring für den Mittelstand. Die großen Gesellschaften, die an Banken gekoppelt sind, sind zwar häufig in der Lage, niedrigere Abschläge zu verlangen. Diese Banken-Töchter nehmen allerdings mitunter nicht jeden Kunden. Es kommt etwa auf die Unternehmensgröße und die Höhe des Forderungsvolumens an. Kleinere und mittlere Anbieter seien oft flexibler, stärker auf die Anforderungen bestimmter Branchen spezialisiert und nicht ganz so margenorientiert, sagt der Verbandssprecher. Der Experte rät interessierten Unternehmen deshalb, sich vorab bei den Factoring-Vertretungen über den Leistungsumfang und die Branchenausrichtung der dort vertretenen Mitglieder zu informieren. "Nach einer Vorauswahl lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen", sagt er. Transportunternehmer Hitzinger hat dem Tipp eines Kollegen vertraut. Und er berichtet, dass die Konditionen immer auch Verhandlungssache sind. "Wenn der Factoring-Anbieter nach einer gewissen Zeit registriert, dass sein Kunde sauber arbeitet und die Forderungen regelmäßig und nicht zu spät beglichen werden, kommt er einem beim Preis entgegen", berichtet der Hohenauer Autotransporteur. Inzwischen zahlt er unter zwei Prozent auf die angekauften Forderungen und kann Anschaffungen aus dem laufendem Betrieb stemmen. So schnell will er das Factoring nicht aufgeben. "Allein deshalb, weil die Hausbank mir Investitionen nun eher finanziert als früher", erklärt der Geschäftsführer von Hitzinger Transporte. Er plant bereits den nächste Fahrzeugkauf. Mehr zum Thema finden Sie im Dossier Finanzierung www.verkehrsrundschau.de/dossiers Factoring-Arten Die wichtigsten Varianten - Full-Service-Factoring: Neben der umsatzkongruenten Finanzierung umfasst diese Variante auch eine vollständige Risikoabsicherung (für den Forderungsausfall) und die Übernahme des Debitorenmanagements. Wegen des hierbei umfänglichen Services des Factors wird dieses Verfahren auch Full-Service-Factoring genannt.- Inhouse-Factoring: Hier verbleibt das Debitorenmanagement treuhänderisch für den Factor in der Hand des Kunden. Die Factoring-Gesellschaft übernimmt schwerpunktmäßig also nur die Finanzierungsfunktion und das Risiko eines Forderungsausfalls. Dieses Verfahren kommt speziell für solche Factoring-Kunden infrage, die über ein zuverlässiges Debitorenmanagement verfügen.- Fälligkeits-Factoring: Dabei nutzt der Factoring-Kunde nur die Vorteile der vollständigen Absicherung gegen das Ausfallrisiko und der Entlastung beim Debitorenmanagement, verzichtet aber auf eine sofortige Regulierung des Kaufpreises. Fälligkeits-Factoring erleichtert die Finanzplanung eines Unternehmens, da mit dem Factor bestimmte Zahlungstermine vereinbart werden können, unabhängig von Zahlungen der Debitoren.- echtes/unechtes Factoring: Beim echten Factoring übernimmt der Factor das Ausfallrisiko. Beim unechten ist kein sogenannter Delkredereschutz vereinbart.- offenes/stilles Factoring: Bei der offenen Variante sind die Kunden des Unternehmens über den Forderungsverkauf informiert und zahlen direkt an den Factor. Beim stillen Factoring erfahren sie nichts von der Forderungsabtretung, sofern sie Rechnungen pünktlich begleichen. Zahlungsempfänger bleibt das Unternehmen, das die Gelder an den Factor weiterleitet. sadh/ag Zusammenfassung Factoring-Vorteile auf einen Blick - mehr LiquiditätDer Factor übernimmt dauerhaft die Außenstände und zahlt im Gegenzug 80 bis 90 Prozent der Rechnungsbeträge aus - abzüglich der vereinbarten Factoring-Gebühr. Sie erhalten die Zahlung in der Regel innerhalb von 24, spätestens nach 48 Stunden.- umfassender RisikoschutzMit Ankauf der Forderung geht das Ausfallrisiko zu 100 Prozent auf den Factor über. Selbst wenn Ihr Kunde wider Erwarten zahlungsunfähig wird, erhalten Sie den abgetretenen Forderungsbetrag. Weitere Sicherheit: Der Factor prüft laufend die Bonität Ihrer Debitoren.- einfachere BuchhaltungDie meisten Factoring-Gesellschaften bieten neben der Finanzierung auch eine umfassende und dank IT-Schnittstelle einfache Verwaltung der Forderungen an - von der Überwachung der Zahlungseingänge bis hin zum Mahnwesen. Sie sparen dadurch Zeit und Geld.- besseres RatingDank der verbesserten Liquiditätssituation können Sie Ihre Verbindlichkeiten reduzieren - in der Folge verkürzt sich die Bilanz. So erhöht sich Ihre Eigenkapitalquote, was Ihrem Bankenrating und den Kreditkonditionen zugutekommt.- Vorsprung im WettbewerbMehr Liquidität durch Factoring heißt auch: Sie können Ihren Kunden längere Zahlungsziele einräumen und zügig auf Marktentwicklungen reagieren. Zugleich erweitert sich Ihr Handlungsspielraum für Investitionen, die Ihnen Wettbewerbsvorteile sichern. agQuelle: Bundesverband Factoring für den Mittelstand