Hannover. Der Ausbau der Autobahn 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg ist trotz eines Kostenanstiegs um 200 Millionen Euro nach Angaben des niedersächsischen Verkehrsministeriums nicht gefährdet. Ein Sprecher bestätigte am Montag auf Anfrage die von der „Braunschweiger Zeitung” zuerst genannte Steigerung um 200 Millionen Euro, womit der Gesamtbetrag für das Bauvorhaben von etwa 1,1 Milliarden auf 1,3 Milliarden steigt.
Es sei aber bei Projekten dieser Dimension nicht ungewöhnlich, dass sich die Kosten mit steigendem Detaillierungsgrad verändern könnten. Nicht zuletzt trage in erheblichem Maße die allgemeine Baupreisentwicklung, die sich in den zurückliegenden beiden Jahren mit über zehn Prozent Steigerung im Straßenbau niederschlug, zu einer Veränderung der Kosten bei, sagte der Sprecher.
Die bisher angegebenen Gesamtkosten von etwa 1,1 Milliarden Euro stammten aus dem frühen Planungsstadium im Jahr 2012. Für den Autobahnausbau habe der Bund ein Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von größer als 1 ermittelt, was auf eine Wirtschaftlichkeit und damit Bauwürdigkeit eines Projekts hinweise. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 werde für das Projekt A 39 ein NKV von 2,1 ausgewiesen. (dpa)