Wien. Der Verkehr ist in Österreich der größte Hemmschuh auf dem Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele mit Fokus 2030. Bis dahin werde Österreich laut Berechnungen des österreichischen Umweltbundesamtes das Reduktionsziel um 8,3 Millonen Tonnen CO2-Äquivalent verfehlen. Allein bis 2020 soll Österreich 21,7 Millonen Tonnen CO2-Äquivalent einsparen.
Im gerade veröffentlichten Fortschrittsbericht zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen des Verkehrsministeriums wird der Verkehr für 45 Prozent der Emissionen verantwortlich gemacht. Ohne lenkungspolitische Maßnahmen neben dem laufenden Maßnahmenprogramm von Bund und Länder werde man die Ziele nicht erreichen, erklärte Verkehrsminister Norbert Hofer kürzlich vor dem Verkehrsausschuss im Parlament.
Als Gründe für das drohende Verfehlen der Ziele nannte Hofer den billigen Dieseltreibstoff und die steigende Nachfrage danach sowie den Tanktourismus. (mf)