Peking. Apple, Adidas und H&M haben die „grünsten” Lieferketten in China. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Datenerhebung von zwei Umweltorganisationen aus China und den USA. Insgesamt wurden 167 Markenfirmen auf die Umweltfreundlichkeit ihrer Lieferkettensysteme in China untersucht. Apple, Adidas und H&M belegen dabei in dieser Reihenfolge die Plätze eins bis drei. Es folgen Levi’s, Marks & Spencer, Panasonic, Walmart, Microsoft, Esquel und Hitachi in den Top 10.
Die beiden Umweltorganisationen, das in Peking ansässige Institute of Public & Environmental Affairs (IPE) und der Natural Resources Defense Council (NRDC) mit Hauptsitz in New York, hatten für ihre Erhebung ein Jahr lang vor allem offizielle Daten der chinesischen Regierung und Angaben von an den Lieferketten beteiligten Unternehmen ausgewertet. Berücksichtigt wurden Unternehmen aus den Branchen IT, Bekleidung, Essen & Trinken, Haushalts- und Kosmetikwaren, Automobil, Papier, Leder, Alkohol und diversifizierte Unternehmen.
Neun Kategorien bewerteten die Umweltorganisationen. Dazu zählen unter anderem die Übereinstimmung der tatsächlich erbrachten Leistungen mit den an die Öffentlichkeit kommunizierten Maßnahmen; die Existenz eines Screening-Mechanismus; Identifizierung von Verschmutzungsfaktoren und deren Beseitigung; die Verwendung von Recycling-Produkten.
Von 100 möglichen Punkten erreichte der Sieger Apple 72, Adidas 66 und H&M 59,5 Punkte. Als nächste deutsche Unternehmen außerhalb der Top-10 folgen auf Platz 17 Puma mit 43,5 Punkten, auf Platz 23 Siemens mit 39,5 Punkten und C&A auf Platz 26 mit 36 Punkten. (kw)
Apple und Adidas haben ökologischste Lieferkette in China
Im Rahmen einer Erhebung von zwei Umweltorganisationen wurden unter anderem Angaben von an den Lieferketten beteiligten Unternehmen ausgewertet.