Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat wegen erhöhter Stickstoffdioxid-Werte Klage gegen acht deutsche Städte eingereicht. Betroffen sind Köln, Bonn, Aachen, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Frankfurt am Main und Stuttgart. Die Umweltorganisation will die Bundesländer damit nach eigenen Angaben zwingen, ihre Luftreinhaltungspläne zu ändern. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin sei die Nachrüstung Tausender Busse, die weder einen Partikelfilter an Bord hätten noch über eine wirksame Stickoxid-Abgasreinigung im Fahrbetrieb verfügten, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Donnerstag in Berlin.
In Darmstadt, München und Wiesbaden, wo die Luftqualitätsgrenzwerte ebenfalls überschritten werden, hatte die DUH bereits erfolgreich geklagt. Da die Luftreinhaltepläne dort aber trotzdem bisher nicht entsprechend angepasst worden seien, habe man nun jeweils Vollstreckungsverfahren angestrengt, hieß es.
Wie inzwischen bekannt ist, hatte der VW-Konzern in Diesel-Fahrzeugen eine Software eingesetzt, die den Ausstoß gesundheitsschädigender Stickoxide auf dem Prüfstand drosselt, im normalen Fahrbetrieb aber nicht. (dpa)