Singapur. Die Reedereitochter APL, die zu 100 Prozent zum Konzern Neptune Orient Lines (NOL) mit Sitz in Singapur gehört, hat im zweiten Quartal einen Verlust von 29 Millionen US-Dollar eingefahren. Für das erste Halbjahr beläuft sich damit der Verlust von APL auf 112 Millionen US-Dollar. Die Umsätze sind um zwei Prozent auf 3,57 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Die Menge der transportierten Container ist um 6 Prozent auf 1,32 Millionen TEU gesunken. Im ersten Quartal hat die Reederei noch 1,41 Millionen Container bewegt.
Nach eigenen Angaben rangiert die Reederei auf Platz sieben im Ranking der größten Containerlinien weltweit. Die Rückgänge seien vor allem den geringeren Volumen innerhalb Asiens geschuldet, teilte die Reederei mit. Nach Berechnungen des Branchendienstes Alphaliner ist die Kapazität der Reederei im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent gesunken. Seit 2012 wurden demnach 59 Schiffe außer Dienst gestellt. Zudem hat APL angekündigt, in den nächsten 18 Monaten weitere 20 gescharterte Schiffe zurückzugeben. Unterm Strich fällt das wirtschaftliche Ergebnis der Reederei schlechter aus als das der Wettbewerber, urteilt Alphaliner. (diwi)