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Amazon will Pakete direkt in die Wohnung liefern

26.10.2017 11:29 Uhr
Amazon will Pakete direkt in die Wohnung liefern
Zusteller können in den USA jetzt Amazon-Pakete direkt in die Wohnung liefern
© Foto: chromorange/dpa/picture-alliance

Der Paketbote kommt mit der ersehnten Bestellung – doch niemand ist zuhause. Amazon will seinen Kunden dieses Ärgernis künftig ersparen: mit digitalen Schlössern, die den Zusteller jederzeit in die Wohnung lassen.

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Der Online-Riese Amazon will seinen Kunden die Pakete künftig direkt in die Wohnung liefern – auch wenn niemand zuhause ist. Das berichtet der „Spiegel“. Kunden in den USA können demnach künftig dem Amazon-Paketboten ihre Tür öffnen, auch wenn sie nicht anwesend sind. Ein digital vernetztes Schloss soll den Zustellern den Zugang erlauben.

Der Paketbote könne über das Internet bei Amazon den Zugang zur Wohnung erbitten. Das Authentifizierungssystem des Konzerns öffne dann die Tür. Eine Kamera zeichne die Lieferung dann automatisch auf, so dass der Kunde sie live verfolgen oder später als Videoaufzeichnung ansehen kann.

Digitales Schloss für 250 Dollar

Der Konzern habe angekündigt, dass die „Amazon Key“ genannten Türschlösser ab dem 8. November zunächst in 37 US-Städten für Nutzer des kostenpflichtigen Angebots Amazon Prime verfügbar sein sollen. Der Preis für die einfachste Version des intelligenten Schlosses liegt nach Informationen des Onlinemagazins bei 250 Dollar. Die Amazon-Key-Kunden könnten so wissen, „dass ihre Bestellungen sicher zu ihnen nach Hause geliefert wurden und auf sie warten, wenn sie durch ihre Tür gehen“, zitiert der „Spiegel“ Amazon-Manager Peter Larsen.

Sollte bei der Lieferung durch den Zusteller ein Schaden entstehen, die Wohnung verwüstet oder gar etwas gestohlen werden, greife die „Amazon Key Happiness Guarantee“. Mit dieser Garantie verspricht der Konzern laut „Spiegel“ Hilfe, wenn eine Lieferung einmal nicht zur Zufriedenheit des Kunden verlaufen sollte. Und der neue Wohnungszugang soll offenbar noch weiterentwickelt werden – etwa für Freunde, Familienangehörige der Kunden oder für Haushaltsdienste. Dafür plant das Unternehmen laut „Spiegel“ auch Partnerschaften mit weiteren Dienstleistern wie Reinigungsfirmen.

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