Nürnberg. Die deutsche Bahn präsentiert sich beizeiten als weltoffenes und innovatives Unternehmen. Damit Reisende im bayerischen Regionalverkehr künftig besser über Verspätungen oder das Erreichen von Anschlusszügen informiert werden können, stattet die Bahn ihre Zugbegleiter mit Gegenständen aus, die ein Großteil der Reisenden ohnehin schon besitzt - nämlich mit internetfähigen Handys.
Die neuen Handys böten dem Zugpersonal ständig aktualisierte Informationen, stellt die Bahn in diesem Zusammenhang fest - und hat die Geräte bereits an 3500 Kundenbetreuer und Lokführer ausgegeben.
Darüber hinaus lieferten die Geräte auch andere nützliche Hinweise für Fahrgäste, etwa Rufnummern von Taxizentralen oder Öffnungszeiten von Tourismusbüros. Umgekehrt sollen Zugbegleiter Anschlusswünsche von Reisenden und Probleme damit direkt an die Servicezentrale der Bahn weiterleiten können, damit diese schneller darauf reagieren könne als bisher.
Die Kosten für die Anschaffung der Geräte und der Telefon- und Internetgebühren für drei Jahre belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Die Hälfte trägt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die dafür wiederum die von der DB kassierten Strafzahlungen verwendet - zu diesen ist die Bahn etwa bei Zugverspätungen oder defekten und unsauberen Zügen vertraglich verpflichtet. (sno/dpa)